Karls Zeitgenossen im Heiligen Römischen Reich
Bistum Trient
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Gußmedaille o. J. (1518/19) von Hans Schwarz. Ø 62,5 mm , 103,6 g. Kastenholz 40 (64mm). Vs.: ❀BERNARDVS·EPS·TRIDENTINVS·AETATIS·XXXV - Büste links. Rs.: ❀G·V·D W·I·S·M·A·L·M·S·P·M·Z·V·I = Anfangsbuchstaben einer Devise Berhards auf deutsch? Inful und zwei Wappen wie nachfolgend. Vertieft oben Jz. 15 - 19, unten VNITAS Die Medaille, wenigstens ihre Vorzeichnung, ist während dem Augsburger Reichstag 1518 entstanden.
Gußmedaille 1520. von Hans Schwarz. Ø 54 mm. Kastenholz 98. Exemplar im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien. Vs.: BERNARDVS·ESP·TRIDENTINVS·CZ·AETATIS·SVE·XXXVI Büste links zwischen Jz. M·D - XX· Rs.: OMNE·REGNVM·INSEDIVISVM·DISOLABITVR ᕠM·D·XXᕠ - Ähnlich wie nachfolgend. Die Medaille diente als Modell für nachfolgende Münze.
Tallero 1520, Hall, Dickstück. Ø 34 mm, 27,73 g. M/T.98; CNI VI p.222 n.1; Dav.8207 (ohne Abb.) Stempel von Ulrich Ursentaler. Vs.: +BERNARD9us EPiscopuS·TRIDENTIN9us ETATIS·SVE·XXXVII "... in seinem 37. Lebensjahr" Brustbild nach links mit Barett und umgelegten Mantel. Rs.: OMNE·REGNVM·INSEDIVISVM·DESOLABITVR+ "Jedes Herrschaftsgebiet wird, sobald es aufgeteilt wird, untergehen" Fürstbistums- und Familienwappen aneinandergelehnt, darüber Mitra zwischen der Jahreszahl I5 - Z0, unten Stabbündel, von Schriftband umwunden, darauf VN - IT - AS. Der Anfang 1485 geborene Bernhard wurde Anfang 1521 36 Jahre alt. Sein 37. Lebensjahr begann also erst in 1521.
Der Interaktive Katalog der Münzkabinetts in Berlin zeigt ein weiteres Exemplar.
Doppeltaler 1531, Hall Ø 45 mm, 52,4 g. M/T.101; Schulten 4552; Dav.8210 Vs.: (1) BERNARDus·DIVIna (2) MISERATione·SanCTaE·ROmanae (3) ECCLEsiae·TITVli·SanCTI MD - XXXI im Feld beidseits des Brustbildes n. l. Rs.: + STEPHAni·IN CELIO·MONTe·PresByteR·CARDInalis·ET·EPiscopPVS·TRIDENtinus: Vierfeldiger Wappenschild, im Feld I5 - 3I und oben Kardinalshut mit herabhängenden Quasten. Umschrift über beide Seiten: "Bernhard aus göttlicher Barmherzigkeit Presbyter der Heiligen Römischen Titelkirche von St. Stefano in Celio Monte [Rom], Kardinal und Bischof von Trient".
Ein Gemälde von Bartholomäus Bruyn d. Ä. zeigt Bernhard und sein Wappen auf einer Glocke:
Gemälde nach 1530 [62x45 cm, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie]. Der Trient-Besucher findet Bernhard von Cles in Gesellschaft römischen und habsburger Kaiser auf dem
Lit.:
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Gussmedaille o. J. (1547). Ø 45 mm. Armand II 183/14 (42 mm). Vs.: CHRISTO·EX·BARONIBS·MADRVCI·ETA·SVE·XXXV - Büste nach rechts. Rs.: CARDINA·ET·EPIS·TRIDEN·ADMINISTRA·BRIXENSIS - Unter dem Kardinalshut das vierfeldige Wappenschild mit 2x Adler (Bistum Trient), Gotteslamm (Bistum Brixen), Adler mit aufgelegtem Bischofsstab (Domkapitel Brixen), Mittelschild (quadriert: Familien Nero / Sparrenberg) und Herzwappen (Familie Madruzzo).
Medaille 1552 von Pietro Paolo Galeotti (il Romano) Ø 35 mm. Armand I 231/20 & II 297; Kress 352. Vs.: CRISTOPHORVS·MADRucius·CARdinalis·EPiscopuS·PRINceps·Que·TRIDentinus Kopf nach links. Darunter PPR·1552 Rs.: Rechts steht eine Frau auf einem Podest am Rand eines Flusses und zeigt sowohl auf die Sonne wie auf dessen Spiegelbild auf dem Wasser.
Bronzemedaille o. J. (um 1555) von Pietro Paolo Galeotti (il Romano) Ø 72 mm, 103,7 g. vgl. Armand I 236/43 (71 mm). Exemplar der Robert Lehman Collection, The Metropolitan Museum of Art, N.Y.. Vs.: CHRISTOPHORUS·MADRucius·EPiscopuS·CARdinalis·PRINceps·Que·TRIDentinus Büste nach links. Rs.: Links steht eine Frau auf einem Podest am Rand eines Sees und zeigt auf die Sonne und dessen Spiegelbild auf dem Wasser. Madruzzo bestellte bei Galeotti insgesamt sechs Medaillen mit seinem Bildnis.
Bronzegussmedaille o. J. um 1557. Ø 61 mm. Armand I 177/1; Attwood 108. Exemplar in der Frick Collection, Schenkung S. Scheer, 2016. Vs.: CHRISTophorus·MADRVcius·CARDINalis· - EPIScopus·ET·PRINceps·TRIDENti·ET·BRIXiae Brustbild nach links im geistlichen Ornat. Am Armabschnitt: ANN Rs.: STATVS·MEDIOLanensis·RESTITVTORI·OPTIMO - SECVRITAS·PADI "An den besten Restaurator des Landes Mailand" Figur am Altar reicht einem sitzenden Krieger die Hand. Im Vordergrund liegender Flussgott Po mit Urne.
Geprägte Bronzemedaille o. J. (1570) von Lorenzo Fragni (Parmense) Ø 41,4 mm, 15,64 g. Armand I 278/1; Attwood 998; Toderi/Vannel 2301. Möglicherweise anlässlich einer Ernennung zum Bischof von Ostia [Toderi/Vannel]. Vs.: ·CHRITOPHORVS·MADrutius·ET·Cetera·CARDinalis·TRIDENtinensis· Brustbild mit Barett n. links, darunter LAV.PAR [Laurentius Parmense = Lorenzo Fragni (1538-1619), Medailleur]. Rs.: ·REVIXIT· "Er ist wiedererstanden" Phönix steht auf rauchendem Holzhaufen, darüber ein Lorbeer/Palmblatt-Kranz und eine Schlinge, jeweils mit Monogramm LP. LP = Laurentius Parmense.
Bronzegußmedaille o.J. (um 1578) von Pietro Paolo Romano. Ø 45,62 mm, 30,49 g. Armand I 231/19 (unter Galeotti); Attwood 831a. Möglicherweise auf das Leben nach dem Tod. Vs.: CHRISTOPHORus·MADRVCIVS·CARdinalis·AC·PRINceps·TRIDENTInus·BRIXINensis Que EPiscopuS / PETRVS·PAVLVS·ROManus· - Brustbild nach links im geistlichen Ornat. Rs.: Aus Asche aufsteigender Phönix, darüber strahlende Sonne und V - E - V unten Spruchband: VT VIVAT.
Medaille o. J. von Pietro Paolo Galeotti (il Romano) Ø 44 mm, Armand I 231/17; Kress 353. Exemplar in der Kress Collection der National Gallery of Art, Washington D.C. Vs.: genau wie vor. Rs.: Schiffe in einem Hafen, der durch eine Kette gesperrt ist; davor Neptun auf dem Rücken eines Delfins, mit seiner linken Hand an der Hafenkette. Armand erkennt auf der Rs. die Signatur P.P.RO.
Lit.:
• G.Toderi / F.Vannel: Le medaglie italiane del XVI secolo, 3 Bd., Florenz 2000 • A. Armand : Les Médailleurs Italiens des quinzième et seizième siècles. 3 Bd., Paris 1883-87 • Joseph Bergmann: Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des Österr. Kaiserstaates im 16 bis 19. Jh. Bd.1, Wien 1844 & im Netz • R. Kastenholz: Hans Schwarz, Ein Augsburger Bildhauer und Medailleur der Renaissance. Mü-Berlin 2006 |
Ergänzt 7.2018. |