Münzmeister Moritz Bergmann, Ende Oktober 1628. bis 2. Oktober 1666
Münzzeichen M·B· oder ligiert:
Ø 26 mm
Nr. 157: Achtel Taler (Halber Reichsort) 1628. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen mit dem Löwen zwischen den Türmen und dem Kleeblatt im Torbogen unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld unter einem kleinen, den inneren Kreis durchbrechenden leeren Reichsapfel die Inschrift:
· = · | ⁕EIN⁕ | ·HALB· | REICHS | ⁕ORT⁕ | ·· Umschriften zwischen Perlenkreisen: ·MON·NOV· ·CI·HANNO = 16Z8 || ·FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SE·AV· Blankenburger Ex.: Ø 26 mm, 3,47 g. _ Martin 8 (mit ROM· und am Anfang und Ende der Rs.-Legende Sternchen statt Punkte, dergleichen in der ersten Zeile der Inschrift, ferner ·EIN· und ·ORT· | ** Die Jahreszahl ist fälschlich 16Z3 gelesen, was das Zeichen der Moritz Bergmann beweist). Martin 11 (mit ROMA· und Punkten in der letzten Zeile der Inschrift, sonst wie 8). Schlüter 3496. ... Das Stück im Vaterl. Museum Hannover (Ø 26 mm, 3,51 g) ist abgebildet. Ø 12,5 mm
Nr.158: Einseitiger Pfennig 1628. _ Kleeblatt, darüber 16Z8
Blankenburger Ex.: Ø 12 mm, 0,31 g. _ Kny.5221 (·16Z8·), abgebildet Engelke Taf.IV,46. So auch Kni.5479 (Ø 12,5 mm, 0,33 g, hier abgebildet). Herzog Friedrich Ulrich hatte durch Edikt vom 23. Februar 1628 die Prägung von Pfennigen allgemein verboten, der Rat ließ dieses Verbot in der Stadt öffentlich anschlagen, machte aber durch eine Verordnung vom 12. April 1628 bekannt, daß er wegen Mangels an kleiner Münze Pfennige schlagen lassen wolle, deren 8 einen Mariengroschen gelten sollten, die aber nur in der Stadt gebraucht werden sollen. Bei Bezahlung eines Talers brauche niemand mehr als zwei Groschen solcher Scheidepfennige anzunehmen (Engelke S.186). In das amtliche Prägeregister wurde diese Pfennigprägung jedoch nicht aufgenommen.
159bØ 23,5 mm
Nr.159: Goldgulden 1629. _ a.b. Vs.: Im Feld das Stadtwappen, bei a zwischen ~ = ~ [~: ·⁕· übereinander], bei b zwischen ⁕ = ⁕ _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler ohne Scheine, den inneren Kreis oben durchbrechend, mit dem Reichsapfel. _ Umschriften zwischen Strichkreisen:
a. _ ·MO·NO·AV·CI: :HANNOVER· = 16Z9 || ·FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SEM·AVG· b. _ ·MO·NO·AVR·CI· ·HANNOVER· = 16·Z9 || ⁕FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SE·AV:⁕ a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 23 mm, 3,20, 2,98 g. Zu Köhler Duc.-Cab. 2941. ... Kni.5053 (alle wie a). Kni.5054 (wie b). ... Außerdem 1 Stück wie b im Vaterl. Museum Hannover (Ø 23,5 mm, 3,22 g, abgebildet). Verdient wurden an der Goldguldenprägung dieses Jahres 77 Taler 33 Margr. 3 ₰ (Engelke S.104).
Nr.160b Ø 43,5 mm a. ∗MONETA‣NOVA⁑ ⁑CI‣HANNOVER‣ = 16‣Z9 || ⁑FERDINAN·II·D·G·ROMANO·IMPE·SEMPER·AVG⁑ b. _ wie vor || ... ·ROMA·NO·IMPE·SEMP·AVG⁑ c. _ wie vor || ... ·ROMANO·IMPE·SEM·AVG⁑ a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 44 mm, 28,87, 29,18, 29,10 g. Madai 7180. ... Slg. Knigge-Hannover (Typ b, Ø 43,5 mm, 29,11 g, abgebildet). Die Stempel zur Vs. des Talers und zu den beiden Seiten des Vierteltalers befinden sich im Vaterl. Museum zu Hannover (Engelke S.184). Ø 37 mm
Nr.161: Halbtaler 1629. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie vorher, aber zwischen ~ = ~ [~: ·⁕· übereinander], der freischwebende Löwe über fünf Zinnen. Die untere Spitze des Kleeblattes durchbricht den einen der beiden inneren Kreise. _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler, ohne Scheine, oben bis zum Münzrande reichend, mit leerem Reichsapfel. _ Umschriften zwischen innern Perlenkreisen, von denen derjenige der Vs. doppelt ist, und äußeren Strichkreisen. _ Zwei Exemplare aus den gleichen Stempeln, das eine in Klippenform.
a.b._ ∗MONETA·NOVA: :CI·HANNOVER∗ = 16∗39 || ⁑FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEMPE·AVG⁑ a-b = Blankenburger Exemplare: Klippe 37x38 mm (abgebildet), das ausgestanzte Prägestück Ø 37 mm, 14,43, 14,40 g. _ Aus der Kniggeschen Slg. das ausgestanzte Stück (Ø 37 mm, 14,45 g, abgebildet), führt aber auf der Rs. die Umschrift: FERDINAN·II·ROMA·IM IMPE(!)·SEMPE·AVG. ... Ø 30 mm
Nr.162: Vierteltaler (Ort) 1629. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie vorher, zwischen *=* _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler mit leerem Reichsapfel, die Krone fast bis zum Münzrande reichend. _ Umschriften zwischen Perlenkreisen:
·MONE·NOVA(lig)·CI· ·VI·HANNOVER' = 16Z9 || FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVG: Blankenburger Ex.: Ø 30 mm, 7,15 g, abgebildet. _ Kni.5102. ... Von den 1629 geprägten Halbörtern ist bisher noch kein Stück mit Sicherheit bekannt geworden, doch befindet sich im Vaterl. Museum Hannover rin Halber Reichsort, der anscheinend die Jahreszahl 1629 trägt (vergl. die nachfolgende Beschreibung).
Ø 22,6 mm
Nr.163: Achteltaler (Halber Ort) 1629 (?). _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen. Der Löwe scheinbar freischwebend, im Torbogen über dem Kleeblatt das Fallgatter. _ Rs.: Im Feld unter kleinem Reichsapfel die Inschrift: ∗ ∗ | ∗EIN∗ | ∗HALB∗ | REICHS | ∗ORT∗ | ∗
·MON·NOV· ·CI·HANNO· = 16Z9 (?) || ⁕FERDINAN·II D·G·ROM·IM·SE·AV⁕ Exemplar des Vaterl. Museums Hannover: Ø 22,6 mm, 3,21 g, abgebildet. Gerade an der Stelle, wo zwischen den beiden Türmen die Jz. erscheint, befindet sich ein Doppelschlag des Stempels, so daß nicht genau zu erkennen ist, ob 1626 oder 1629 das Prägejahr ist. Ich neige dazu, 1629 zu lesen.
Ø 23 mm
Nr.164: Goldgulden 1630. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen zwischen zwei Punkten. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler ohne Scheine, den inneren Kreis oben durchbrechend, auf der Brust den leeren Reichsapfel. _ Umschriften zwischen Strichkreisen:
·MO·NO·AVR·CI: :HANNOVER·1630 || ·FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SEM·AVG· Blankenburger Ex.: Ø 24 mm, 3,21 g. _ Köhler Duc.-Cab. 2941. Kni.5055. Außerdem je 1 Stück in Nürnberg (Germ. Museum) und Berlin (Ø 23 mm, 3,18 g, abgebildet). Ø 43 mm :MONETA·NOVA∗ = ∗CIV·HANNOVER: || FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVG:16 = 30 Blankenburger Ex.: Ø 43 mm, 29,12 g. _ Kny.5134 (NOVA· und FERDINAN:). Minus 3922. Kni.5077 (NOVA· = CIV·), 5078 (wie 5077, aber ohne Punkt nach IMPE). Schlüter 3469. Engelke Taf.V,47. ... Außerdem 1 Stück in der Staatl. Slg. Berlin. Der Silberabschlag dieses Talers in doppeltem Gewicht gelangte 1883 in Hamburg mit der Slg. Schultze (Nr.491), 1887 in Frankfurt a. M. mit der Slg. Sedgewick-Berend (Nr.185) zur Versteigerung, kam dann aus der Slg. Mertens in die Slg. Knigge (Nr.5058). Dieses Stück (Ø 43 mm, 58,30 g), ist hier abgebildet. Von den 1630 noch geprägten 648 Halbtalern, 328 Örtern und 64 Halbörtern ist bisher kein Stück bekannt geworden. Vielleicht wurden sie mit alten Stempeln geprägt.
Ø 42 mm MONETA⋮NOVA⋮CIVITATIS⋮HANNOVER:❖: || FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AV·16 = 31 Blankenburger Ex.: Ø 43 mm, 28,60 g. _ Kny.5135. Kni.5079. ... Abgebildet ist hier das Stück (Ø 42 mm, 28,66 g) der Slg. Knigge-Hannover. Von den 1631 geprägten 246 Goldgulden, 252 Halbtalern, 216 Örtern und 68 Halbörtern ist bisher kein Stück bekannt geworden. Vielleicht wurden sie mit alten Stempeln geprägt.
Nach Engelke (S.106) gibt es auch Pfennige von 1632, die aber nicht in einem einzigen Stück festgestellt werden konnten.
Ø 23 mm
Nr.168: Goldgulden 1633. _ Vs.: Im Feld zwischen M = B das Stadtwappen. Der steigende Löwe zwischen den Türmen steht auf der Mauerzinne. Im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den leeren Reichsapfel. Die Krone durchbricht den inneren Strichkreis.
·MO·NO·AVR·CIVI·HANNOVER· = 1633 || ·FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SE·AV· Ex. des Vaterl. Museums Hannover: Ø 23 mm, 3,25 g, hier abgebildet. Ø 22 mm
Nr.169: Groschen (= 1/24 Taler) 1633. _ Vs.: Im Feld Stadtwappen wie sonst. Türme bis an den Münzrand reichend, über dem Löwen ·· _ Rs.: Im Feld der Reichsapfel mit Z4 zwischen ·16 = 33· (bogig). _ Umschriften zwischen Perlenkreisen:
·MO·NO·CIV·HANNOVER· || FERDI·II·D·G·ROM·IMP·SE·AVG· Blankenburger Ex.: Ø 22 mm, 2,00 g. _ Kny.5175 (RO·IMP·SEM·AVG·). Kni.5322. Je ein gleiches Stück wie Kny.5175 in Berlin, Dresden und im Vaterl. Museum Hannover (Ø 22 mm, 1,98 g, abgebildet). Von den im Jahr 1633 geprägten Talern, Halbörtern und Pfennigen ist mit dieser Jahreszahl bisher kein Stück bekannt geworden, ebenso wenig von den 1634 geprägten Goldgulden, Talern, Halbtalern, Halbörtern und Pfennigen. Vermutlich wurden sie, wenigstens zum Teil, mit alten Stempeln geprägt.
Nr.170: Goldgulden 1635. _ Vs.: Im Feld zwischen M = B das Stadtwappen, der aufgerichtete Löwe zwischen den Türmen steht auf den Zinnen, im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler ohne Scheine, auf der Brust den leeren Reichsapfel. Die Krone durchbricht den inneren Kreis. _ Umschriften auf der Vs. zwischen innerem Strick- und äußerem Strich-, auf der Rs. zwischen innerem Linien- und äußerem Strichkreis. ·MO·NO·AVR·CIVI·HANNOVER· = 1635 || ·FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SE·AV· Blankenburger Ex.: Ø 23 mm, 3,23 g. Ø 44 mm MONETA⋮NOVA⋮CIVITATIS⋮HANNOVER:❖ || FERDINA·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVGVS·16 = 35· Blankenburger Ex.: Ø 44 mm, 29,10 g. _ Kni.5080 (Ø 44 mm, 29,18 g, abgebildet). Schlüter 3471. Aukt.-Kat. S.Rosenberg, Febr.1904, Nr.1301 hat auf der Vs. Ringel statt der Sterne. Rs.: FERDINAN·II·D·G usw. und AVG· Außerdem ein gleiches Stück im Staatl. Kabinett zu Berlin. Nr.172: Einseitiger Pfennig 1635. _ Kleeblatt zwischen M = B, über dem Kleeblatt 1635. Perlenkreis. _ Blankenburger Ex.: Ø 13 mm, 0,30 g. _ Kni.5480. Nr.173: Taler 1636. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie beim Taler von 1635 und aus demselben Stempel, zwischen ⁕ = ⁕ | M = B | · = · _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler mit Z4 im Reichsapfel, mit Krone, Schwanzspitze und Fängen, den inneren Kreis durchbrechend. _ Umschriften zwischen innerem Perlen- und äußerem Strichkreis: MONETA ⋮ NOVA ⋮ CIVITATIS ⋮ HANNOVER:❖: || FERDIN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEMP·AVGV·16 = 36 Blankenburger Ex.: Ø 41 mm, 28,72 g. _ Schultze 488. Reimmann 6715. Bohlmann 2164. Kni.5081. Schlüter 3472. Lehmann 2298 (SEM·AVG und die Jz. aus 1630 geändert). Helferich 1019. Aukt.-Kat. F.F.Kraus, Okt.1924, Nr.177 (FERDINAN·). Vogel, Abt.3, Taf.48, 2101. Bei Knigge außerdem ein Stück mit Rs.: FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVG· und in Berlin ein solches wie das oben beschriebene. Nr.173a. Groschen (= 1/24 Taler) 1636. _ Vs.: Stadtwappen zwischen M = B _ Rs.: Reichsapfel zwischen 16 = 36 MON:NOVA:CI·HANNO· || FERDI·II·D·G·RO·I S Kni.5333. Der Mariengroschen Kny.9411 ist nicht von 1636, sondern von 1536. Nr.174: Einseitiger Pfennig 1636. _ Unter 1636 Kleeblatt zwischen M = B Blankenburger Ex.: Ø 12,5 mm, 0,23 g. _ Kni.5481. Ø 44 mm MONETA ⋮ NOVA ⋮ CIVITATIS ⋮ HANNOVER:❖: || FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SE·AV·16 = 37 Blankenburger Ex.: Ø 44 mm, 28,88 g. _ Schultze 494. Kni.5082 (Ø 33,5[!] mm, 28,92 g, abgebildet). Schlüter 3473. ... Außerdem 1 Stück im Britischen Museum in London. Von den 1637 geprägten Goldgulden ist bisher kein Stück bekannt geworden. Im Jahr 1638 ruhte der Münzbetrieb wegen Verlegung der Münze bis auf die wahrscheinlich in der Werkstatt eines Goldschmiedes vorgenommene Prägung von 25 Mark Pfennigen (Engelke S.106). Deshalb wird die Jahreszahl 1638 bei dem Reichsgroschen im Num.Anz.1869, S.31, nicht richtig gelesen sein. Im amtlichen Prägeverzeichnis wird diese Münzsorte jedenfalls nicht erwähnt.
Ø 11,5 mm
Nr.178: Einseitiger Pfennig 1639. _ Unter 1639 Kleeblatt zwischen M = B
Blankenburger Ex.: Ø 12 mm, 0,30 g. _ Abgebildet ist ein Stück (Ø 11,5, 0,29 g) des Vaterl. Museums Hannover. Ø 22 mm
Nr.179. Dukat 1640. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen zwischen M = B. Türme und Löwe durchbrechen den inneren Kreis. Im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler ohne Scheine mit leerem Reichsapfel auf der Brust. Die Krone durchbricht den innern Kreis. _ Umschriften zwischen Strichkreisen:
DUCAT:NOV:CIV:HANNOVERENSIS·1640 || FERDINANDUS·III·D:G:RO:I:S:A: Blankenburger Ex.: Ø 22,5 mm, 3,43 g. _ Köhler Duc.-Cab.2942. Schultze 495. Reimmann 991. Kni.5056. Schlüter 3162. (Beide Knigge und Schlüter, haben auf der Vs. Sterne am Anfang und Ende der Umschrift.) Hesemann 475. Aukt.-Kat. L.Hamburger, Nov.1928, Nr.878. S. Rosenberg, Aukt.-Kat.79 (6.Juni1934) Taf.3,631. Aukt.-Kat. Kny.1105. Abgebildet Engelke Taf.V,48. Außerdem je 1 Stück in der Bundessammlung in Wien (Ø 22 mm, 3,76 g, hier abgebildet), im Herzogl. Kabinett zu Gotha, im Kabinett Berlin, und im Vaterl. Museum Hannover. Von den im Jahr 1640 geprägten 48 Stück Talern ist noch kein Exemplar bekannt geworden.
Ø 21,5 mm
Nr.181: Groschen 1640. Typ II. _ Der Löwe hält mit den Vorderpranken einen Stab. _ Der Reichsapfel zwischen (bogig) ·16 = 40·
·MO·NOVA·CI·HANNOVER· || ⁕FERD·III·D·G·RO·IM·S·AV⁕ Blankenburger Ex.: Ø 22 mm, 2,00 g. _ Kni.5337, aber Rs.: FERDINA·III·D·G·RO·I·S·A· (Ø 21,5 mm, 1,79 g, abgebildet). Ein gleiches Stück wie Kni.5337 im Vaterl. Museum Hannover. Im Müntz-Büchlein, Dresden: Melchior Berg, 1665, wird dieser Groschen mit 10 Pfg. bewertet. Nr.182: Einseitiger Pfennig 1640. _ Unter 1640 Kleeblatt zwischen M = B Blankenburger Ex.: Ø 13 mm, 0,26 g. _ Ein gleiches Stück auch im Vaterl. Museum Hannover. zwischen (bogig) 16 = 41 bei Typ Ib ·16 = 41 - der Reichsapfel mit Z4. Reichsapfel und Jz. durchbrechen den inneren Kreis. _ Umschriften zwischen Strichkreisen: Nr.183: Groschen 1641. Typ I. _ Der Löwe durchbricht den inneren Kreis und hält in der rechten Vorderpranke einen Stab. a. _ ·MO·NOVA·CI·HANNOVER· = · || ·FERDIN·III·D·G·RO·I·S·A·· b. _ wie a. || ·⁕FERD·III·D·G·RO·IM·SE·A⁕ a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 22 mm, 2,00, 1,94 g. _ Kni.5340 (wie a), 5341 (wie a, aber ·16 = 41·). Weitere Varianten 5342. 5343. Außerdem je 1 Ex. wie b in London, Kopenhagen und 2 davon in Dresden. Nr.184: Groschen 1641. Typ II. _ Der Löwe ohne Stab durchbricht nicht den inneren Kreis. a. _ MO·NO·CIVI·HANNOVER = || ·FERD·III·D·G·RO·IM·S·A·· b. _ wie a. || ·FERD·III·D·G·RO·IM·SE·AV·· Blankenburger Ex.: Ø 22 mm, 1,94, 1,58 g. _ Kni.5344 (wie a). Ein gleiches Stück wie a im Vaterl. Museum Hannover. Von den im Jahr 1641 in geringer Zahl geprägten Dukaten und Talern ist bisher kein Stück bekannt geworden. Vermutlich wurden alte Stempel verwandt.
Das amtliche Prägeverzeichnis von 1642 bringt nur Dukaten und Taler, die aber bisher nicht bekannt geworden sind. Im Jahr 1643 wurden Taler und Pfennige geschlagen, von denen nach Engelke die letzteren bekannt sind.
Ø 21,5 mm
Nr.188: Groschen (= 1/24 Taler) 1644. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, Türme und Löwe durchbrechen den inneren Kreis, über dem Löwen gestielte Blume oder Kleeblatt, an den Außenseiten der Türme M = B _ Im geöffneten Tor Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld zwischen (bogig) ·16 = 44· der den inneren Kreis mit dem Querbalken durchbrechende Reichsapfel mit Z4. _ Umschriften zwischen Strichkreisen:
·MON:NOVA·CI:HANNO: || ·FERDINAN:III·DG·ROM:IMP:S:AV· Blankenburger Ex.: Ø 22 mm, 2,10 g. _ Kny.5178. Kni.5348 (SE:AV·). Ein gleiches Stück wie das beschriebene im Vaterl. Museum Hannover und in der Staatl. Sammlung Berlin (Ø 21,5 mm, 2,0 g, abgebildet). Nr.189: Einseitiger Pfennig 1644. _ Unter 1644 Kleeblatt zwischen M = B _ Durchmesser und Gewicht sind nicht mehr ausfindig zu machen. _ Exemplar vordem in der Sammlung Engelke-Hannover. Die im Prägeverzeichnisse unter 1644 aufgeführten Dukaten sind bisher in keinem Stück bekannt geworden.
Von den 1645 geprägten Dukaten und Talern ist bisher kein Stück bekannt geworden.
Ø 43 mm :MONETA·NOVA· = CIV·HANNOVER: || FERDIN·III·D·G·RO·IMP·SEMP·AVG·16 = 46 Ø 43 mm, 28,93 g. _ Engelke Taf.V,49. Kni.5083 (Ø 43 mm, 28,93 g, abgebildet). Nr.192: Groschen (= 1/24 Taler) 1646. _ Vs.: Stadtwappen in der hergebrachten Weise. Rs.: Zwischen 16 = 46 Reichsapfel mit Z4. ·MON:NOVA:CI:HANNO: = MB || FERD·III·D·G·RO·I·S·A· Ø 20 mm, 1,73 g. _ Vergl. Tewes im N.S.A. 1894, S.2. _ Kny.5178. Kni.5350. Der Beschreibung ist ein im Vaterl. Museum Hannover befindliches gleiches Exemplar zugrunde gelegt. Nr.193: Dreier 1646. _ Vs.: Zwischen M⚬ = ⚬B Schild mit Kleeblatt, über dem Schild, bogig gestellt, die Umschrift: HANNOVER _ Rs.: Zwischen bogig gestelltem ⚬16 = 46⚬ der Reichsapfel mit 3 _ Durchmesser und Gewicht des Stückes sind nicht bekannt. _ Wo sich das Stück befindet, ist nicht bekannt. Es ist beschrieben bei Martin Nr.5. Nr.194: Einseitiger Pfennig 1646. _ Unter 1646 Kleeblatt zwischen M = B _ Blankenburger Ex.: Ø 12 mm, 0,34 g. _ Kny.5222. Im Jahr 1646 sind nach dem Prägeregister geschlagen: Dukaten, Taler, Groschen und Pfennige. Außerdem - aber nicht im Prägeregister stehend - Dreier. Dukaten sind bisher nicht bekannt geworden.
Über die Prägungen der Jahre 1637-1646 berichten die Münzbücher Nachstehendes:
(Engelke S.106 ff., 202 ff.) Nr.195: Groschen (= 1/24 Taler) 1647. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie sonst, Türme und Löwe durchbrechen den inneren Kreis. Zu den äußeren Seiten der Türme M = B _ Rs.: Im Feld, den inneren Kreis oben durchbrechend, der Reichsapfel zwischen (bogig) 16 = 47, mit Z4 _ Umschriften zwischen Strichkreisen: MO·NO·CI·HANNOVER || ·FER·III·D·G·RO·IM·S·AVG· Blankenburger Ex: Ø 22 mm, 2,16 g. _ Kny.5180 (IM·S·A·). Slg.Lejeune (wie das beschriebene Stück). Nr.196: Einseitiger Pfennig 1647. _ Unter 1647 Kleeblatt zwischen M = B Durchmesser und Gewicht unbekannt. _ Martin 4. 197, Typ IØ 16,5 mm
Nr.197: Dreier 1648. _ Vs.: Eingebogener Schild mit Kleeblatt, über dem Schild (bogig) HANNOVER _ Rs.: Zwischen (bogig) gestelltem ·16 = 48· der Reichsapfel mit 3
Typ I. _ Der Schild klein, über ihm ein Punkt, das Münzzeichen M = B am Unterrand des Schildes. Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,83 g. _ Kni.5442. _ Ein solches Stück im Vaterl. Museum Hannover (Ø 16,5 mm, 0,85 g, abgebildet). Typ II. _ Der Schild groß, ohne Punkt, das Münzzeichen M = B an den Seitenrändern des Schildes. Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,67 g. _ Ein Stück wie Typ II. im Berliner Kabinett. Nach dem Müntz-Büchlein, Dresden: Melchior Berg 1665 galt dieser Dreier in Sachsen 2 Pfg.
Nach Engelke S.112 ist auch ein Groschen von 1648 bekannt.
Ø 42,1 mm :MONETA·NOVA· = CIV·HANNOVER || FERDINAND:III:D·G:ROM:IM:SE:A·16 = 49 Ø 42,1 mm, 29,22 g. _ Das Stück liegt im Britischen Museum in London, hier abgebildet. In der Literatur ist es nicht bekannt. Nr.199. Dreier 1649. _ Vs.: Oben und an den Seiten eingebogener Schild mit Kleeblatt, über dem Schild ein Punkt. Oben im Bogen HANNOVER _ Rs.: Reichsapfel mit 3, zwischen M16 = 49B (bogig). Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,77 g. _ Anders Kni. 5443: Im Perlenkreis HANNOVER 1649. In der Mitte Kleeblatt. Rs.: Im Perlenkreis zwischen M = B Reichsapfel mit 3. Ø 23 mm
Nr.200: Goldgulden 1650. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, der Löwe zwischen den beiderseitigen Türmen auf der Mauerzinne in steigender Stellung von links. Im geöffneten Tor unter dem Fallgatter: das Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler mit dem leeren Reichsapfel auf der Brust.
MO·NO·AVR·CI··HANNOVER = 1650 || ·FERDINAND·D·G·ROMA·IM·SEM·AVG· Ø 23 mm, 3,29 g. _ Nach dem Jahr 1901 erworbenes Exemplar der Slg. Knigge, abgebildet. Nr.201: Dreier 1650. _ Vs.: Zwischen M = B ausgeschweifter und verzierter Schild mit Kleeblatt, darüber (bogig) in kleineren Buchstaben als beim Jg. 1649: HANNOVER _ Rs.: Zwischen (bogig) ·16 = 50· Reichsapfel mit 3 _ Beiderseits äußerer Perlenkreis. Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 1,00 g. _ Kni.5444. Nr.201a: Einseitiger Pfennig 1650. _ Im Perlenkreis Kleeblatt zwischen M = B, darüber 1650. Ø 12,5 mm, 0,34 g. _ Kni. 485. Tewes im N.S.A.1891, S.4, nennt auch einen Goldgulden von 1650, der aber sonst nicht bezeugt ist.
Ø 13 mm
Nr.203: Kupferpfennig (?) o. J. (etwa um 1650). _ Einseitig. Im Feld Kleeblatt. Umschrift: HANO (Das Übrige verwischt.) Blankenburger Ex.: Ø 13 mm, 1,09 g, abgebildet. Nach Ansicht von Dr. Engelke etwa um 1650 geprägt. Bei der Revision der Münze durch den Zellerfelder Münzmeister Henning Schlüter am 8. April 1659 erklärte Moritz Bergmann, kupferne Münzen habe Hannover niemals anfertigen lassen. Vermutlich handelt es sich bei obigem Stück nur um einen Probeabschlag. Nr.204: Dreier 1651. _ a. b. Vs.: Ausgeschweifter und verzierter Schild mit dem Kleeblatt, über dem Schild bei a ⁕, bei b ein Punkt. Zu den Seiten des Schildes bei a M = B, bei b · = · _ Oben (bogig) bei a: HANNOVER _ bei b: HAИИOVER _ Rs.: Der Reichsapfel mit 3 zwischen (bogig) a: ⁕16 = 51⁕, b: ·16 = 51· a-b = Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,93, 0,95 g. Kni.5445 (wie a). Kni.5446 hat das Münzzeichen statt auf der Vs. auf der Rs. zu den Seiten des Reichsapfels. Ein Stück wie a im Vaterl. Museum Hannover und im Berliner Kabinett. Die 1651 geprägten Mariengroschen und Pfennige sind bisher nicht bekannt geworden.
Ø 31 mm
Nr.206: Vierteltaler (Ort) 1654 (Goldabschlag). _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen. Die Türme durchbrechen mit der Spitze den inneren Kreis, der Löwe steht auf den Zinnen. Im geöffneten Tor das KLeeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler ohne Scheine, den inneren Kreis oben durchbrechend, auf der Brust den Reichsapfel mit einer aus 6 geänderten 4. Zwischen den Flügeln 1 = 6 | 5 = 4 _ Umschriften zwischen Perlenkreisen:
MONETA·NOVA··CIVITATIS·HANNOVER || ⁕FERDINAN·III·D·G·ROMA·IMP·SEM·AV·⁕ Blankenburger Ex.: Ø 31 mm, 10,95 g. _ Köhler Duc.-Cab.2913 ("Dreifacher Goldgulden"). Auch Knigge hat nachträglich von dem Stück einen Goldabschlag erworben (Ø 31 mm, 10,82 g, abgebildet). In Silber: Schellhass 413. Reimmann 6716. Kni.5103, abgebildet Engelke Taf.V,50. Nach der Auskunft Bergmanns an den Münzmeister Hennig Schlüter wurden nicht 1654, sondern 1655 Ortstaler geprägt. Der Stempel ist also wahrscheinlich schon 1654 geschnitten. Nr.207: Mariengroschen 1654. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt in einem Dreipaß. _ Rs.: Im Feld Madonna im Strahlenkranze, den inneren Kreis oben und unten durchbrechend. _ Umschriften zwischen Strichkreisen: MO:NO:CI··HANNOVER 1654 || MARIA·MA = TER·DOMI· Blankenburger Ex.: Ø 21,5 mm, 1,39 g. _ Exemplar aus Aukt.-Kat. H.Seligmann IV, 1929, Nr.887. Nr.208: Dreier 1654. _ Vs.: Zwischen M = B ausgebogener Schild mit Kleeblatt. Über dem Schild ein Punkt. Oben im Bogen HANNOVER _ Rs.: Zwischen (bogig) 16 = 54 Reichsapfel mit 3 Blankenburger Ex.: Ø 17 mm, 0,87 g. _ Kny.5207 (Münzzeichen auf der Rs. M16 = 54B). Kni.5450. Auch ein gleiches Ex. wie das beschriebene im Vaterl. Museum Hannover. Ø 21 mm
Nr.209: Mariengroschen 1655. _ Vs.: Kleeblatt im bogigen Schild. _ Rs.: Maria in Strahlen, den inneren Reif oben und unten durchbrechend.
·MO·NO:CI:HANNOVER·1655 || MARIA·MA = TER·DOMI Exemplar des Vaterl. Museums Hannover: Ø 21 mm, 1,28 g, abgebildet. Kny.5194: Abschlag der Vs. eines Mariengroschens 1655. ·MO:NO:CI:HANNOVER·1655· Kleeblatt im Schild. Desgleichen Kni.5407: MONETA⎊NOVA⎊HONNOVER//55 Kleeblatt im Schild zwischen ⚬ = ⚬ darüber ⚬ _ Rs.: MARIA⎊MAT = ER⎊DOMINI Madonna. Nr.210: Dreier 1655. Typ I. _ Vs.: Zwischen M = B eingebogener und verzierter Schild, darin Kleeblatt, darüber Punkt. Oben (bogig): HANNOVER _ Rs.: Zwischen (bogig) 16 = 55 Reichsapfel mit 3 _ Beiderseits äußerer Perlenkreis. Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,79 g. _ Martin 10. Nr.210a: Dreier 1655. Typ II. _ Vs.: Wie Typ I, aber über dem Schild sechsstrahligen Stern. _ Rs.: Zwischen M = B Reichsapfel mit 3, darüber (bogig) 16 = 55 Blankenburger Ex.: Ø 14 mm, 0,47 g. Kny.5208. Kni.5451, dort 5152 der Schild zwischen zwei Punkten. Ein Stück wie Typ II, außerdem im Vaterl. Museum Hannover. Nach Engelke gibt es auch Pfennige von 1655. - Die in diesem Jahr geprägten Taler, Halbtaler, Örter und Halbörter sind nicht bekannt, wenn man nicht annehmen will, daß der oben beschriebene Ortstaler von 1654 erst 1655 geprägt wurde.
Nr.211: Mariengroschen 1656 Typ I. Über dem Schild und zu seinen Seiten je eine Rosette.
Ø 20,5 mm
Nr.211a: Mariengroschen 1656 Typ II. _ Die Rosette nur über dem Schild. Schild von anderer Form.
MON:NO /// ·HANNOVER 1656⁕ || MARIA MAT = ER DOMINI⁕ Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 1,44 g. _ Je ein gleiches Stück in Berlin und im Vaterl. Museum Hannover (Ø 20,5 mm, 1,12 g, abgebildet), bei dem letzteren ist aber das bei den übrigen Stücken nicht in Erscheinung tretende CI deutlich erkennbar. _ Kny.5195 (Schild zwischen · = ·). Kni.5408. 5409. Nach dem Münzbüchlein, Dresden: Melchior Berg, 1665, sollte dieser Mariengroschen in Sachsen 6 Pfennig gelten.
Ø 15 mm
Nr.215: Dreier 1657. _ a-k. Vs.: Über dem ausgeschweiften Schild mit Kleeblatt (bogig): HANNOVER _ Rs.: Der Reichsapfel mit 3, a-e, h, i: zwischen M = B _ Zu den Seiten des Kreuzes (bogig) 16 = 57 _ f. g. zwischen (bogig) M16=57B _ k. zwischen (bogig) 16 = 57 (ohne Münzzeichen).
a-g. über dem Schild * _ h.i. über dem (anders geformten) Schild ⁕ _ k. über dem Schild kein Zeichen. a-g und h, i geringe Stempelverschiedenheiten. a-k = Blankenburger Exemplare: Ø 15 mm, Durchschnittsgewicht: 0,78 g. _ Kny.5212. Kni.5454-5458. Wie Vs. a - k und Rs. a - e und h - i je 1 Stück in Berlin und im Vaterl. Museum Hannover und wie k ebenfalls 1 Stück im Vaterl. Museum Hannover. Abgebildet ein Stück der Slg. Knigge (Ø 15 mm, 0,72 g). Nr.216: Einseitiger Pfennig 1657. _ Im Strichkreise unter 1657 Kleeblatt zwischen M = B Blankenburger Ex: Ø 12 mm, 0,32 g. _ Kni.5487. Ein gleiches Stück auch im Vaterl. Museum Hannover. Ø 20 mm
Nr.217: Mariengroschen 1658. _ a-d. Vs.: Im Feld ausgeschweifter Schild mit in der Mitte gegittertem Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld Madonna mit Krone (ohne Schein), Zepter und Kind (mit Schein) in Flammenglorie. _ Umschriften bei a-c auf der Vs. zwischen innerem Perlen- und äußerem Strickkreis, auf der Rs. zwischen innerem Linien- und äußerem Strickkreis. Bei d ist der innere Kreis auf der Vs. ein Linien- auf der Rs. ein Perlenkreis.
a.b. _ MO:NO:CI:MB·HANNOVER 1658 || MARIA = MATER·DO c. _ wie a. || MARIA = MATER·D d. _ MO:NO:CI:MB:HANNOVER⁕1658⁕ || MARIA = MATER·D· a. b. zwei geringe Stempelverschiedenheiten. a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 19-20 mm, 1,31, 1,21, 1,19, 1,29 g. _ Kny.5196 (wie d). Kni.5413 (wie a), 5414 (MON·NO·CI:MB·HANNOVER1658 Rs.: MARIA MAT = ER DOMINI*). Außerdem wie a je ein Stück in Berlin und Kopenhagen (Ø 20 mm, 1,23 g, abgebildet), wie c ein Stück im Vaterl. Museum Hannover und im Dresdener Kabinett. Nr.217a: Groschen (= 1/24 Taler) 1658. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen. _ Rs.: Reichsapfel mit Z4 zwischen 16 | M = 58 | B ·⁕· = MO:NO:CIVI:HANNOVER || LEOPO:I:D:G:RO:IM:SE:AVGV: Ex. der Slg. Lejeune-Frankfurt a.M. Durchmesser und Gewicht sind nicht bekannt. Die im Jahr 1658 geprägten Taler, Halbtaler, Örter, Halbörter sind bisher nicht bekannt geworden.
Der Stempel zur Rs. eines Dreiers von 1659 liegt im Vaterl. Museum zu Hannover (Engelke S.114).
Über die Münztätigkeit der Stadt in den Jahren 1648 bis Anfang 1659 gibt ein Bericht des Zellerfelder Münzmeisters Hennig Schlüter, der am 8. April 1659 im Auftrage des Herzogs Georg Wilhelm die Münze zu Hannover revidierte, auf Grund der Angaben von Moritz Bergmann und eigener Proben nachstehende Auskunft:
Schrot und Korn der geprägten Münzen gibt Bergmann wie folgt an:
Nr.224: Taler 1660. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen zwischen M = B _ Rs.: Doppeladler mit Z4 im Reichsapfel. MONETA·NOVA·CIVI:HANNOVER· = ·⁕· || LEOPOLD:I:D:G:ROMA:IMP:SEM:AV:16 = 60 Durchmesser und Gewicht sind nicht bekannt. Aukt.-Kat. Riechmann XVII, Februar 1921, Nr.717. Desgl. L. Hamburger, Nov.1928, Taf.31, Nr.880 (jetzt in der Slg.Lejeune in Frankfurt a.M.). Nr. 225: Mariengroschen 1660. _ a-d. Im Feld oben und unten eingebogener Schild mit dem Kleeblatt. Bei a und d großer, bei b und c kleiner Schild. _ Rs.: Im Feld Madonna ohne, und Kind mit Schein in Strahlen. _ Umschriften bei a zwischen Perlenkreisen, bei b-d auf der Vs. zwischen Perlenkreisen, auf der Rs. zwischen innerem Linien- und äußerem Perlenkreis. a. _ MO:NO:CI:·HANNOVER 1660 || MARIA = MAT·DOM b. _ ... :: ... || MARIA· = ·MA·T·DO c.d. _ MO·NO·CI·· ... || MARIA· = MAT·DOMI Bei a steht in der Jz. anstelle der 0 ein großes gotisches O a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 20 mm, Durchschnittsgewicht: 1,26 g. Kny.5198 (wie c, aber ·MAT:DO·). Martin37. Kni.5417. (MONE·NOVA·CIVI HANNOVER Kleeblatt, darüber 1660 Rs.: MARIA = MATER DOMINI). Nr.226: Dreier 1660. _ a-c. Vs: Schild mit Kleeblatt. Über dem Schild bei a ein Punkt, bei b eine Rosette, bei c kein Zeichen. Oben im Bogen: HANNOVER _ Rs.: Reichsapfel mit 3 zwischen M = B, zu den Seiten des Kreuzes (bogig) 16 = 60 _ Bei c fehlt das Münzzeichen. a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 14 mm, Durchschnittsgewicht: 0,71 g. Kny.5218. Kni.5463 (wie b). Je ein gleiches Stück wie b im Staatl. Kabinett Berlin und im Vaterl. Museum Hannover. Nr.227: Einseitiger Pfennig 1660. _ a. b. Im Perlenkreis unter 1660 Kleeblatt zwischen M = B _ Zwei geringe Verschiedenheiten. Blankenburger Exemplare: Ø 12 mm, Durchschnittsgewicht : 0,35 g. Kny.5226 (M: = B:). Kni.5489. Ein gleiches Stück im Vaterl. Museum Hannover. Nr.228: Mariengroschen 1661. _ Vs.: Im Feld Kleeblatt im Schild. _ Rs.: Maria mit dem Kind in Strahlen, darüber 1661 ·MONE·NOVA·CIV HANNOVER M*B || MARIA = MATER DOM Ø 20 mm, 1,22 g. _ Kni.5418. Nr.229: Dreier 1661. _ a. b. Über ausgeschweiftem Schild mit Kleeblatt HANNOVER _ Bei a über dem Schild Rosette. _ Rs.: Zwischen M = B Reichsapfel mit 3 _ Zu den Seiten des Kreuzes (bogig) 16 = 61 Blankenburger Exemplare: Ø 14 mm, Durchschnittsgewicht : 0,55 g. Kny.5219. Martin 17a, b (einmal ohne M= B). Kni.5464, 5465. Zwei gleiche Stücke im Vaterl. Museum Hannover und ein ebensolches in Berlin. Nr.230: Einseitiger Pfennig 1661. _ Unter 1661 Kleeblatt zwischen M = B Blankenburger Ex.: Ø 11 mm, 0,32 g. Nach Engelke ist ein Dreier 1662 bekannt.
Bei dem von Martin Nr.38 beschriebenen Mariengroschen von 1663 muß die Jz. falsch gelesen sein, da das betreffende Stück das Münzzeichen A = S des Münzmeisters Andreas Schele führt, der jedoch erst 1666 Münzmeister der Stadt Hannover wurde.
Ø 20 mm
Nr.237: Mariengroschen 1665. _ Vs.: Im Feld zwischen M = B oben und unten ausgeschweifter Schild mit Kleeblatt. Über dem Schild 1665 _ Rs.: Im Feld Madonna ohne und Kind mit Schein, in Flammenglorie. _ Umschriften zwischen Perlenkreisen:
MONE·NOVA·CIVI·HANNOVER* || MARIA·MA = TER·DOMI: Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 1,42 g. Kny.5200. Ein gleiches Stück (Ø 20 mm, 1,45 g, abgebildet) im Vaterl. Museum Hannover, aber auf der Vs. fehlt das Münzmeisterzeichen M = B und Rs. nur DOM· Kni.5469: Dreier 1665. Desgl. Slg. Lejeune (5 aus 3 geändert).
Münzmeister Andreas Schele, 12. Oktober 1666 bis 27. November 1674
Münzzeichen: A·S·
Andreas Schele war 1668-1671 zuglech Münzmeister der Stadt Einbeck, am 16. Februar 1675 wurde er herzoglich braunschweig-lüneburgischer Münzwardein im Dienste des Herzogs Johann Friedrich.
Ø 23 mm
Nr.240: Dukat 1666. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, der Löwe, über den Zinnen freischwebend, berührt mit der linken Vorderpranke und dem Schweifende die Türme. Im geöffneten Tor ohne Fallgatter das Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler mit Scheinen, auf der Brust den leeren Reichsapfel, die Krone bis an den Münzrand reichend. _ Umschrift der Vs. zwischen innerem Strick- und äußerem Strichkreis, auf der Rs. nur äußerer Strichkreis. Ohne Münzzeichen.
DUCAT·NOV·CIV·HANNOVER·= 1666 [VE ligiert] || ⁕LEOPOLD·I·D·G·RO·IM·S·AU⁕ Blankenburger Ex.: Ø 23 mm, 3,43 g. _ Köhler Duc.-Cab. 2944. Slg. Schulthess-Rechberg 7010. Kny.5133. Abgebildet Aukt.Kat. Kny. Taf.10, 1406. Je ein gleiches Stück in Wien (Ø 23 mm, 3,41 g, abgebildet) und in der Slg. Knigge (nach dem Jahre 1901 erworben). Ø 44 mm ⁕✱⁕ HANNOVER✱ANNO⁕✱⁕ = ·1666· || ·LEOPOLD:I·D·G·ROM:I·MP:SEMP:AUGUST· Blankenburger Ex.: Ø 45 mm, 28,70 g. Madai 4953. Reimmann 6717 (ROM). Kni.5084. 5085 (Ø 44 mm, 28,84 g, abgebildet). Schlüter 3474. Kaselowsky 2209 (Ex. Schlüter). Lehmann 2399. Engelke Taf.VI,51. Aukt.-Kat. Schlessinger 10 (2.Mai 1933) Taf.23, 1515. Außerdem zwei gleiche Stücke im Vaterl. Museum Hannover und ein ebensolches in der Bundessammlung in Wien. Ø 38,5 mm
Nr.242: Halbtaler 1666. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, der Löwe freischwebend, die Türme zwischen A = S _ Im geöffneten Tore das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld der gekrönte Doppeladler mit Scheinen, auf der Brust den leeren Reichsapfel, mit der Krone den Münzrand berührend. _ Umschrift der Vs. zwischen Strichkreisen, auf der Rs. nur äußerer Strichkreis.
✱HANNOVER✱ANNO✱ = 1666 || LEOPOLD·I·D·G·ROM·IMP·SEMP·AUG· Blankenburger Ex.: Ø 37 mm, 14,33 g. Schultze 497. Kny.5138. Reimmann 6718. Kni.5097, 5098 (mit holländischem Gegenstempel, Ø 38,5 mm, 14,66 g, abgebildet), 5099 (mit anderer Punktierung im Reichsapfel). Schlüter 3478. Aukt.-Kat. S. Rosenberg (27. Mai 1918, Nr.2618). Aukt.-Kat. L. Hamburger, Nov.1928, Taf.30, 883. Aukt.-Kat. H. Seligmann XIII (12. Sept. 1932), Taf.2,134. Ø 32 mm
Nr.243: Vierteltaler (Ort) 1666. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie sonst, Löwe freischwebend, Türme zwischen A= S _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler mit Scheinen und leerem Reichsapfel. Die Krone bis zum Münzrande reichend. _ Umschrift der Vs. zwischen Strichkreisen. Auf der Rs. nur äußerer Strichkreis.
✱HANNOVER✱ANNO✱ = 1666 || LEOPOLD:I·D·G·ROM:IMP:SEMP:AUG: Blankenburger Ex.: Ø 32 mm, 7,14 g. _ Schultze 498. Kni.5104 (Ø 32 mm, 7,16 g, abgebildet). Außerdem ein Ex. von bester Erhaltung im Britischen Museum in London. Im Vaterländischen Museum zu Hannover liegt ein Stempel zur RÜckseite des Orts (Engelke S.120). Ø 32,5 mm
Nr.244: Vierteltaler (Ort) 1666. Goldabschlag. _ Vs. und Rs. aus denselben Stempeln wie vorher.
Blankenburger Ex.: Ø 32,5 mm, 10,25 g, abgebildet. ("Dreyfacher Ducate" so genannt bei Köhler Duc.-Cab.2945.) Ø 26 mm
Nr.245: Achteltaler (Halber Ort) 1666. _ a. b. Vs.: Im Feld das Stadtwappen, zwischen den Türmen der Löwe freischwebend, im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld die fünfzeilige Inschrift ✱ | ✱ | HALBER | RElCHS·| ORT· | ·A·S·
Umschriften zwischen Strichkreisen: MON·NOV·CIV·HANNOVER@ = 1666 || LEOPOLD·I·D·G·ROM·IMP·SEMP·AUG·✱ Zwei Exemplare, eins mit Öse. _ a-b = Blankenburger Ex.: Ø 26 mm, 3,55, 3,67 g. Kni.5108. Hesemann 479. Müller-Lebanon 268. Aukt.-Kat. A.E.Cahn, 2.März 1926, Nr.1558. O.Helbing, Aukt.-Kat.72, vom 19.Juli 1933, Taf.16, 829. Außerdem zwei gleiche Stücke im Vaterl. Museum Hannover und ein Stück im Britischen Museum London (Ø 26 mm, 3,59 g, abgebildet). Im Vaterländischen Museum in Hannover liegen die Stempel zu beiden Seiten des Halbortes (Engelke S.120).
246cØ 21 mm
Nr.246: Viermariengroschen 1666. _ Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm, den inneren Kreis durchbrechend, der aufgerichtete Löwe von links. _ Rs.: Im Feld die vierzeilige Inschrift:
a.: *IIII* | MA·RI· | GROS | * __ b.: *IIII* | MARI | GROS | * __ c.: *IIII* | MARIE· | GROS· | * __ d.e..: wie c. Die Umschriften zwischen Perlenkreisen: a. b. _ ✿HANNOVER⁕1666✿ || VON*FEINEM*SILBER✿ c. _ wie a. || VON·FEINEM·SILBER·✿ d. e. _ wie a. || VON·FEINEM·SILBER✿ d und e zwei geringe Stempelverschiedenheiten. a-e = Blankenburger Exemplare: Ø 21-22 mm, Durchschnittsgewicht: 2,36 g. Kny.5154 (wie b), 9398 (wie b, aber ·IIII·), 9399 (wieb, aber GROS). Kni.5193-5198 (sechs geringe Verschiedenheiten), d ist abgebildet Engeike Taf.V,52. Außerdem in Berlin, Dresden, Nürnberg und im Vaterl. Museum Hannover je ein Stück, auf dem die Inschrift der Rs. wie bei a, die Umschrift der Rs. ebenfalls wie bei a erscheint. Weiter in Berlin und London je ein Stück mit der Rs.-Inschrift wie a, sonst wie c. Ferner in Berlin ein Stück mit der Rs.-Inschrift b, sonst aber wie c. Endlich je ein Stück in Berlin, Dresden und im Vaterl. Museum Hannover mit Rs.-Inschrift wie c, aber auch Rs.-Umschrift wie c. Abgebildet ist das Stück wie c des Vaterl. Museums Hannover (Ø 21 mm, 2,39 g). Münzen "von feinem Silber" wurden von den braunschweig-lüneburgischen Herzögen auf ihren Münzstätten im Harze gern geprägt, weil auf diese Weise die Ausgabe für den Kupferzusatz gespart wurde. Es handelt sich dabei nicht um diejenigen Münzsorten, für die der Fuß durch die Reichsmünzordnung festgesetzt war, wie Taler und ihre Teilstücke, Groschen, Mariengroschen usw., sondern meist um ein Mehrfaches der Mariengroschen, später allerdings auch der 2/3, 1/3 und 1/6 Taler. Es ist dies das sogenannte "Harzische Gepräge", von dem in den herzoglichen Münzedikten des öfteren die Rede ist. Duve hebt es gelegentlich als sein Verdienst hervor, vom Herzog das Zugeständnis erwirkt zu haben, auch für Hannover solches Feinsilbergeld schlagen zu dürfen, was sonst bisher keiner anderen Stadt erlaubt worden sei. Es brachte das aber auch ihm selbst am meisten Verdienst. Von feinem Silber hat Duve die Zwei-, Vier-, Zwölfmariengroschen, nicht die Sechsmariengroschen, geschlagen. Das dazu verwandte Silber war nicht ganz, aber doch fast ganz fein, in Hannover hatte es 15 Lot 14-16 Grän. Die aus feinem Silber geprägten Münzen waren darum nicht besser als die gleichen Sorten von nicht feinem Sitber, denn sie wurden in entsprechend größerer Zahl aus der Gewichtsmark ausgebracht, es war also lediglich das Verhältnis von Schrot und Korn ein verschiedenes, der Silbergehalt des einzelnen feinen und nicht feinen Stückes war derselbe.
Ø 19 mm
Nr.247: Zweimariengroschen 1666. _ Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm, den inneren Kreis durchbrechend, der aufgerichtete Löwe von links. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: a. ·II· | MARI | GR· | •- __ b. ⁕I⁕ | MARI | ⁕GR: |
Die Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen: a. _ ✿HANNOVER⁕1666✿ || VON·FEINEM·SILBER⁕ b. _ wie a. || VON⁕FEINEM⁕SILBER✿ a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 19 mm, 1,16, 1,16 g. _ Kny.9401 (wie a). Kni.5282-5285 (vier geringe Verschiedenheiten). Riechmann, Kat.VIII, 1913, Nr.3014 (wie a). Engelke Taf.V,53. Außerdem zwei Stücke wie a im Vaterl. Museum Hannover und ein ebensolches im Königl. Kabinett zu Kopenhagen. Abgebildet ist ein Stück (Ø 19 mm, 1,18 g) des Vaterl. Museums Hannover. Groschen (= 1/24 Taler) 1666 _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen wie sonst. _ Rs.: Im Feld der Reichsapfel mit 24. zwischen 16 = 66 | A = S Nr.248: Groschen 1666 Typ I. _ Der Löwe steht auf den Zinnen. Die Umschriften auf der Vs. zwischen Perlen-, auf der Rs. zwischen Strichkreisen. MO:NO:CIVI:HANNOVER || LEOPOLD·I·D·G·RO·IM·S·AUG· Blankenburger Ex.: Ø 21,5 mm, 1,55 g. Ø 22 mm
Nr.248a: Groschen 1666 Typ II. _ Der Löwe freischwebend. Auf der Vs. nur äußerer Strichkreis, Umschrift der Rs. zwischen Strichkreisen.
MO·NO·CIV·HANNOVER· || LEOPOLD·I·D·G·RO·IM·S·AUG· Blankenburger Ex.: Ø 22 mm, 1,80 g. Kny.5181. Martin 11. Kni.5351. In Berlin ein gleiches Ex. (Ø 21 mm, 1,73 g, abgebildet). Im Vaterl. Museum Hannover liegen die Stempel zur Rs. des Groschens von 1666 (Engelke S.120). Nr.249: Mariengroschen 1666. Typ I. _ Vs.: Im Feld eingebogener und verzierter halbrunder Schild zwischen A = S, Im Schild das Kleeblatt, über dem Schild 1666 _ Rs.: Im Feld Madonna ohne und Kind mit Schein in Flammenglorie. _ Umschrift der Vs. zwischen innerem Linien- und äußerem Strichkreis, der Rs. zwischen Strichkreisen. MON:NOVA:CIVI:HANNOVER @ || MARlEN = GROSC: Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 1,32 g. (Normalgewicht: 1,60 g.) Ø 21 mm
Nr.249a: Mariengroschen 1666. Typ II. _ Vs.: Im Feld reich verzierter runder Schild, darin Kleeblatt zwischen A = S _ Rs.: Im Feld Madonna ohne und Kind mit Schein in Flammenglorie. _ Umschriften zwischen inneren Perlen- und äußeren Strichkreisen.
HANNOVER·1666 * || MARlEN = GROSC Blankenburger Ex.: Ø 20 mm, 1,32 g. _ Kni.5423 (HANNOVER*:1666:* Kleeblatt im Schild zwischen A = S, darüber *). Im Vaterl. Museum Hannover ein gleiches Stück wie Kni.5423, aber Rs.: MARIE = N·GROSC· (Ø 21 mm, 1,34 g, abgebildet). Im Vaterl. Museum Hannover liegt ein Stempel zur Vs. des Mariengroschens. Unter der Verwaltung Duves sollten die Mariengroschen 6lötig sein und auf die Mark = 144 bis 146 Stück entfallen. Nach einem Gutachten des Zellerfelder Wardeins Hans Becker vom 5. August 1669 "gehen hannoversche Mariengroschen 154 stück auf die mark, halten 6 loth, wird die feine mark ausbracht 10 Thl. 14 Mgr." (Archiv Stadt Braunschweig, Spl.714).
Ø ? mm
Nr.250: Vierpfennig 1666. _ a-d. Vs.: Im Feld das Kleeblatt zwischen A = S, über ihm ein Punkt. Umschrift: a-d. HANNOVER·1666· zwischen innerem Linien- und äußerem Perlenkreise. _ Rs.: Im Perlenkreis die Inschrift:
a. _ ✱ | :IIII: | GUTE | PEN· | ✶ b. _ IIII· | GVTE | PEN· | ·✴· c. _ ✱ | :IIII· | GVTE | PEN· | ✴ d. _ IIII | GVTE | PEN a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 16-18 mm, Durchschnittsgewicht: 0,68 g. Kny.9412 (wie d, aber über IIII und unter PEN ein Stern). Martin 1 (⁕IIII⁕ | GUTE | PEN | ⁕). Kni.5432 (Kleeblatt zwischen A = S, darüber 1666 HANNOVER* Rs.: *IIII* | GUTE | PEN: | *), abgebildet Engelke Taf.V,54). Lejeune: (·IIII·) Abgebildet ist ein Blankenburger Stück [welches?]. Ø ca.15 mm
Nr.250a: Stempel für "2-gute-Pfennig" _ Im Vaterl. Museum in Hannover befindet sich ein benutzter Stempel zur Vs. und Rs. eines Zweipfennigstückes, einer bisher für Hannover unbekannten Geldsorte (Engelke S.120).
Vs. des Stempels: Kleeblatt zwischen A = S, oben 1666 _ Rs. des Stempels: *II* | GUTE | PEN | * Von dem "Zwei-gute-Pfennig-Stück" von 1666 ist bisher kein Exemplar bekannt geworden, obgleich solche nach dem oben erwähnten Prägestempel (vergl. Abb.56) ausgebracht sein müssen. Unter der Verwaltung Duves enthielt die Mark der Matthier (Vierpfennige), Dreier und Pfennige 4 Lot fein und kam bei diesen Sorten auf etwa 11 Taler 24 Mariengroschen. Abb.56: Seitenansicht von dem Vorder- und Rückseitenstempel eines "2-gute-Pfennig-Stückes" aus dem Jahr 1666
Ø 11 mm
Nr.251: Einseitiger Pfennig 1666. _ Vs.: Im Perlenkreis das Kleeblatt, zu seinen Seiten A = S _ Oben, jedoch innerhalb des Perlenkreises: 1666. _ Exemplar des Vaterl. Museums Hannover: Ø 11 mm, 0,28 g, abgebildet. Ein Stempel zu dem Stück liegt im Vaterl. Museum Hannover.
Ø 22,5 mm
Nr.252: Dukat 1667. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, der Löwe auf zwei Zinnen stehend, mit Vorderpranken und Schwanzende die Türme berührend, die Türme zwischen A = S, im geöffneten Tor ohne Fallgatter das Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld gekrönter Doppeladler mit Scheinen, auf der Brust den leeren Reichsapfel, die Krone bis zum Münzrand reichend. _ Umschrift der Vs. zwischen Strichkreisen, auf der Rs. nur äußerer Strichkreis. In der Jahreszahl ist die 7 aus 6 geändert.
DUCAT·NOV·CIV·HANNOVER· = 1667 || LEOPOLD·I·D·G·RO·IM·S·AU·✱ Blankenburger Ex.: Ø 22,5 mm, 3,45 g. _ Köhler Duc.-Cab. 2944. Reimmann 914, Kni.5057. Schlüter 3463. Kaselowsky 2204. Außerdem ein gleiches Stück im Vaterl. Museum Hannover. Abgebildet ist das Exemplar der Sammlung Knigge (Ø 22,5 mm, 3,46 g). Viermariengroschen 1667. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt, über ihm der den innerem Kreis durchbrechende aufgerichtete Löwe von links. _ Rs.: Im Feld die Inschrift. _ Umschriften zwischen Perlen- oder Strichkreisen. Nachfolgend 5 Typen:
Ø 21 mm
Nr.253: Viermariengroschen 1667 Typ I. _ Das Kleeblatt zwischen A = S durchbricht nicht den inneren Kreis, der Löwe freischwebend.
a. _ ✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER✼ b.c. _ wie a. || VON·FEINEM·SILBER·✼ d. _ wie a. || wie a. Inschrift der Rs.: a: _ ·IIII· | MARIE· | GROS· b-d: _ ·IIII· | MARIE· | GROS | ⁎⁎ b und c zwei geringe Stempelverschiedenheiten. a-d =Blankenburger Exemplare: Ø 21 mm, Durchschnittsgewicht: 2,28 g. _ 5 Stücke mit kleinen Abweichungen in der Slg. Knigge, je 1 Stück in Berlin (wie a, Ø 21 mm, 2,23 g, abgebildet), Dresden und London. Ø 21,5 mm
Nr.253a: Viermariengroschen 1667 Typ II. _ Das Kleeblatt zwischen A = S durchbricht unten den inneren Kreis, der Löwe frei schwebend.
a. _ ✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER✼ b. _ wie a. || VON·FEINEM·SILBER·✼ c. _ wie a. || wie b. Inschrift der Rs.: a. b: _ ·IIII· | MARIE· | GROS | Y c: _ ·IIII· | MARIE· | GROS· | Y a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 21 mm, 2,49, 2,32, 2,31 g. _ 6 gleiche Stücke in der Slg. Knigge. Davon eins wie a, abgebildet (Ø 21.5 mm, 2,33 g). Ø 21 mm
Nr.253b: Viermariengroschen 1667 Typ III. _ Das Kleeblatt zwischen A = S durchbricht unten den inneren Kreis, der Löwe steht mit der linken Hinterpranke auf dem Kleeblatt. Über dem Kleeblatt ein Punkt.
✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER·✼ Inschrift der Rückseite: ·IIII· | MARIE· | GROS· Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 2,33 g. _ 4 gleiche Stücke in der Slg. Knigge, eins in Dresden. Abgebildet ein Stück von Knigge (Ø 21 mm, 2,32 g). Ø 21,5 mm
Nr.253c: Viermariengroschen 1667 Typ IV. _ Wie Typ III, aber ohne Punkt über dem Kleeblatt.
✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER✼ Inschrift der Rs.: ·IIII· | MARIE· | GROS· BIankenburger Ex.: Ø 21,5 mm, 2,31 g. _ Außerdem ein Stück in Berlin (Ø 21,5 mm, 2,30 g, abgebildet). Nr.253d: Viermariengroschen 1667 Typ V. _ Ohne Münzzeichen, sonst wie Typ IV. ✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER·✼ Inschrift der Rs.: ·IIII· | MARIE | GROS Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 2,56 g. _ Kny.5155-5158. Kni.5199-5217. Nr.254: Zweimariengroschen 1667. _ a. b. Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm freischwebender Löwe. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: ·II· | MARI | GR· | •- _ Umschrift der Vs. zwischen innerem Strick- und äußerem Linienlkreise, der Rs. zwischen Strichkreisen. a. _ ✼HANNOVER✼1667✼ || VON·FEINEM·SILBER✼ b. wie a. || VON·FEINEM·SILBER·✼ a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 18 mm, 1,27. 1,16 g. _ Martin 3 (wie a). Kni.5286 (wie b). Schlüter 3505. Außerdem ein Stück wie b in der Wiener Bundessammlung. Ø 22 mm
Nr.255: Mariengroschen 1667. _ Vs.: Im Feld eingebogener verzierter Schild mit dem Kleeblatt, zwischen A = S, über dem Schild 1667 _ Rs.: Im Feld mit Bügelkrone gekrönte Madonna mit Kind, beide ohne Schein, in Flammenglorie. _ Umschriften zwischen Strichkreisen, auf der Rs. kein innerer Kreis.
a. _ MON·NOVA·CIVI:HANNOVER·✼ || MARIAMAT = DOMINI· b. _ MON: ... || MARIAMAT = DOMINI c. _ MON:NOVA·CIVI:HANNOVER✼ || wie a. d.e._ MON·NOVA·CIV·HANNOVER✼ || MARIA·MA: = DOMINI· f. _ wie d. || MARIA·MA: = DOMINI d und e zwei geringe Stempelverschiedenheiten. a-f=Blankenburger Exemplare: Ø 21-21,5 mm, Durchschnittsgewicht: 1,44 g. Kny.5202 (wie f, aber MA·). Kni.5424. 5425. Ein Stück wie a, aber Rs. MARIA·MAT und je ein Stück wie d - e in Dresden und im Vaterl. Museum Hannover und ein Stück wie a (Ø 22 mm, 1,47 g, abgebildet) in der Staatl. Sammlung Berlin. Abb. 57:Ø 22 mm
1/24 Taler 1667, Rs.-Stempel.
Vorderansicht der Rückseite des Groschens im Negativ wiedergegeben. (Vaterlandisches Museum der Stadt Hannover, Nr.11345,4.) Die Münze selbst ist bisher nicht bekannt geworden. Nr.256: Vierpfennige 1667. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt zwischen A = S _ Umschrift: HANNOVER 1667 _ Rs: Inschrift: IIII | GUTE | PEN _ Rs. stark abgegriffen. Blankenburger Ex.: Ø 16 mm, 0,69 g. _ Martin 2. Kni.5433. Ø 15 mm
Nr.257: Dreier 1667. _ Vs.: Im Linienkreis Kleeblatt zwischen 16 = 67 darüber (bogig): ·HANNOVER _ Rs.: Im Linienkreis zwischen A = S Reichsapfel mit 3
Blankenburger Ex.: Ø 15 mm, 0,76 g. _ Ein gleiches Stück im Vaterl. Museum Hannover (Ø 15 mm, 0,77 g, abgebildet) und ein ebensolches in Berlin. _ Kni.5472. Bei Kni.5470, 5471 ist das Kleeblatt im Schild. Nr.258: Einseitiger Pfennig 1667. _ Im Perlenand Kleeblatt zwischen A = S, darüber 1667 Ø 10,5 mm, 0,26 g. _ Exemplar der Slg. Knigge-Hannover Nr.5493. Sechsmariengroschen 1668. _ Typ IA, IB und Typ II (ohne Münzzeichen). Typ I: _ Vs: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld die Inschrift. _ Umschriften zwischen Strichkreisen. Ø 29 mm
Nr.259: Sechsmariengroschen 1668 Typ IA _ Das Kleeblatt hat spitze Blätter.
a. _ ✼HANNOVERANA· || ✱MONETA NOVA 1668 b. _ wie a. || ✱MONETA NOVA⁕1668 c. _ wie a. || ✱MONETA NOVA✿1668 Inschrift der Rs.: a. _ ✱VI✱ | MARIEN | GROS: | ✱ b. _ wie a., aber GROS· c. _ wie a., aber GROS a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 29-30 mm, 5,29, 5,63, 5,88 g. Wie Typ IA = 16 Stücke bei Knigge, 3 im Vaterländischen Museum Hannover, 2 im Kabinett Dresden, 1 Stück in Wien und 1 mit verwischtem Gegenstempel (Sachsen?) im Berliner Kabinett (Ø 29 mm, 5,68 g, abgebildet). Ø 28,5 mm a.e. _ ✱HANNOVERANA || ✱MONETA NOVA·1668 b.f. _ wie a. || ✱MONETA NOVA✿1668 c. _ wie a. || ✱MONETA NOVA⁕1668 d. _ wie a. || ✱MONETA NOVA⁕1668· g. _ wie a. || ✱MONETA NOVA⁕1668 h. _ ✱HANNOVERANA· || ✱MONETA NOVA⁕1668 Inschrift der Rs.: a.b. _ ✼VI✼ | MARIEN | GROS· | ✼ c.d. _ ⁕VI⁕ | MARIEN | GROS· | ✼ e. _ ⁕VI⁕ | MARIEN | GROS | ✼ f. _ ✿VI✿ | MARIEN | GROS· | ✼ g. _ ✿VI✿ | MARIEN | GROS | ✼ h. _ ✼VI✼ | MARIEN | GROS | ✼ a-h = BIankenburger Exemplare: Ø 28-30 mm, 5,62, 5,62, 5,67, 5,47, 5,55, 5,42, 4,86, 5,55 g. Wie Typus IB = 4 Stücke bei Knigge, 2 in Berlin und 1 in Dresden. Abgebildet ein Berliner Stück (Ø 28,5 mm, 5,62 g). _ Kny.4148. 4149. Martin 1-17. Reimmann 6719. 6720. Engelke Taf.VI,56. Nr.259b: Sechsmariengroschen 1668 Typ II _ Wie Typ I, aber ohne Münzzeichen. Das Kleeblatt hat mehr spitze Blätter. _ Umschriften zwischen Strichkreisen: a. _ ✼HANNOVERANA· || MONETA NOVA✱1668✱ b. _ wie a. || MONETA NOVA✿1668✱ Inschrift der Rs.: a. b. _ ⁕VI⁕ | MARlEN | GROS | ⁕ a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 27-28 mm, 5,66, 4,35 g. Nr.260: Zweimariengroschen 1668. _ Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm freischwebender Löwe von links. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: ·II· | MARI | GR· | •- Umschriften zwischen Perlenkreisen: ⁕HANNOVER⁕1668⁕ || ⁕VON·FEINEM·SILBER· Blankenburger Ex.: Ø 19 mm, 1,21 g. _ Lehmann 2409. Kat. H.S.Rosenberg, Mai 1912, Nr.1125. _ Im Vaterl. Museum in Hannover liegen Stempel zu beiden Seiten dieses Jahrganges (Engelke S.121). Ø 21 mm
Nr.261: Mariengroschen 1668 Typ I. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt im eingebogenen, verzierten Schild, der Schild zwischen A = S, über ihm 1668 _ Rs.: Im Feld Madonna und Kind in Flammenglorie. _ Umschrift der Vs. zwischen innerem Linien- und äußerem Strichkreise, auf der Rs. nur äußerer Strichkreis.
MON·NOVA·CIVI·HANNOVER⁕ || MARIA·MA: = DOMINI Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 1,41 g. Kny.5203 (auf der Vs. Doppelpunkte als Trennungszeichen, auf der Rs. MA·). Kni.5426 (MARIA MAT = DOMINI), 5427 (MARIA MA = DOMINI). Abgebildet ein Stück der Slg. Knigge, Nr.5426 (Ø 21 mm, 1,42 g). Ø 21 mm
Nr.261a: Mariengroschen 1668 Typ II. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt ohne Schild zwischen A=S, über ihm 1668 _ Rs.: Im Feld Madonna und Kind in Flammenglorie _ Umschriften der Vs. zwischen Strichkreisen, auf der Rs. nur äußerer Strichkreis.
a. _ MON:NOVA·CIVI:HANNOVER· || MARIA·MA: = DOMINI b. _ wie a., aber HANNOVER✿ || MARIA·MAT = DOMINI· c. _ wie b. || MARIA MAT = DOMINI a-c = Blankenburger Ex.: Ø 21 mm, 0,99, 1,35, 1,06 g. _ Kny.5204. Kni.5428 (NOVA: und MA, sonst wie c). Bei Kni.5429 ein dritter Typ: *HANNOVER*·1668· Kleeblatt im Schild zwischen A = S Rs.: MARIE = N·GROSC Madonna. _ Martin 42 (wie b). Außerdem ein Stück wie Typ IIa in Wien (Ø 21 mm, 1,42 g, abgebildet). Nr.262: Dreier 1668. _ Vs.: Zwischen 16 = 68 das Kleeblatt, darüber HANNOVER· _ Rs.: Zwischen A = S der Reichsapfel mit 3. _ Martin 20. 20a. Kni.5473. Bei Kni.5474 muß die Jahreszahl falsch gelesen sein. _ Im Vaterländischen Museum liegt ein Stempel zur Vs. des Dreiers. Ø 10 mm
Nr.263: Einseitiger Pfennig 1668. _ Im Perlenkreis unter 1668 Kleeblatt zwischen A = S
Blankenburger Ex.: Ø 10 mm, 0,27 g, abgebildet. _ Martin 7. Im Vaterl. Museum liegen zwei Stempel zu diesem Pfennig. Nr.264 bis 273. _ Diese Katalognummern sind nicht vergeben. Ø 31 mm
Nr.274: Zwölfmariengroschen 1669. _ a-g. Vs.: Im Feld das Stadtwappen, die Türme und zwischen ihnen der freischwebende, aufgerichtete Löwe von links durchbrechen den inneren Kreis, im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter.
Rs.: Im Feld die Inschrift: a-d. _ ⁕XII⁕ | MARIEN | GROS | A✱S e.f. _ ⁕XII⁕ | MARIEN | GROS: | A✱S g. _ ☉XII☉ | MARIEN | GROS: | A✱S Die Umschriften teils zwischen Strich- teils zwischen Linienkreisen. a-d. _ ⁕HANNOVER·⁕ || VON FEINEM SILBER⁎1669⁕ e. _ ⁕HANNOVER✴⁕ || VON FEINEM SILBER·1669⁕ f. _ ⁕HANNOVER·⁕ || wie e. g. _ ⚲HANNOVER⚲ || wie e. a-g = Blankenburger Exemplare: Ø 28-31 mm, 7,34, 6,62, 6,10, 7,11, 6,02, 7,42, 5,93 g. Kny.5139 (wie a). Kni.5109-5119. Schlüter 3481 (mit Gegenstempel G). Pogge 4077 (mit Straßburger Gegenstempel). Engelke Taf.VI,57. Außerdem je ein Stück wie a in Berlin, London, Nürnberg und im Vaterl. Museum Hannover, wie b zwei Stücke in Berlin und je ein Stück in Hannover und Nürnberg und endlich ein Stück wie g, aber mit einem Gegensternpel Ro (Rostock) in Berlin (Ø 31 mm, 7,33 g, abgebildet). Im Vaterl. Museum Hannover liegt ein Stempel zur Rs. des Zwölfmariengroschenstücks (Engelke S.121). In einem Memorial im Archiv der Stadt Braunschweig (Spl. 713) vom 6. September 1669 heißt es: "Alle die 12. 6. 4. und 2. gr. stücke, die die hertzogen von Braunschw. und Lüneb. sowohl am Hartze als Osnabrügk wie auch die Stadt Hannover schlagen lassen, sind im gehalt von 11 ₰ 20 gren auf holländische weise gerechnet, oder anders 15lotig 14 gren". Das gilt jedoch nicht von den Sechsmariengroschen der Stadt Hannover, die nur 10 Lot fein zu sein brauchten. Nr.275: Sechsmariengroschen 1669. _ a-c. Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt. Rs.: Im Feld die Inschrift a. _ ✱VI✱ | MARIEN | GROS· | ✱ (letzte Rosette achtblättrig) b. c. _ wie a., aber letzte Rosette sechsblätrig Die Umschriften zwischen Strichkreisen: a. _ ✱HANNOVERANA· || ✱MONETA NOVA✱1669 b. c. _ wie a., aber ohne Endpunkt, Rosetten der Vs. und Rs. sechs- statt achtblätrig b und c zwei geringe Stempelverschieden. a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 29 mm, 5,47, 4,64, 4,87 g. Kny.5150 (wie b, aber 1669·). Reimmann 6722 (wie a, aber NOVA·). Kni.5165 bis 5171 (bei 5165 und 5171 fehlt das Münzzeichen). Wie a je ein Stück in Berlin und Dresden, wie b je eins in Berlin, Wien und Dresden. Im Vaterl. Museum Hannover wie a ein Stück, das stark beschnitten ist. Im Vaterl. Museum liegt ein Stempel zur Rs. des Sechsmariengroschenstücks von 1669. Viermariengroschen 1669. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt, über ihm ein Punkt, darüber der den inneren Kreis durchbrechende steigende Löwe. Münzzeichen A = S _ Rs.: Im Feld die Inschrift. _ Drei Typen: Nr.276, 276a und 276b. Ø 20 mm
Nr.276: Viermariengroschen 1669 Typ I. _ Das Kleeblatt zwischen A = S _ Löwe freischwebend, das Kleeblatt mit spitzen Blättern durchbricht nicht den inneren Kreis. Löwe und Kleeblatt klein. Als Samenboden ein Punkt. _ Umschriften zwischen innerem Strick- und äußerem Strichkreis.
a.b. _ ⁕HANNOVER⁕1669⁕ || VON·FEINEM·SILBER✱ (Rs. ✱: a. achtblättrig, b. sechsblättrig.) c.d. _ wie a. || VON·FEINEM·SILBER·✱ Inschrift der Rs.: a.c. _ ·IIII· | MARIE | GROS | · b. _ ·IIII· | MARIE | GROS | * d. _ ·IIII· | MARIE | GROS· | ✱ a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 21 mm, Durchschnittsgewicht: 2,35 g. Kni.5248-5254. 5270-5274. Wie a fünf Stücke in Berlin (Ø 20 mm, 2,30 g, abgebildet) und je ein ebensolches in London, Kopenhagen, Dresden und Nürnberg. Ø 21 mm
Nr.276a: Viermariengroschen 1669 Typ II. _ Der Löwe zwischen A = S _ Löwe freischwebend, das Kleeblatt mit runderen Blättern durchbricht den inneren Kreis. Löwe und Kleeblatt größer. Als Samenboden ፨
a. _ ✼HANNOVER✼1669·✼ || VON·FEINEM·SILBER✼ b. _ ✼HANNOVER✼1669 ✼ || wie a. c.d. _ wie a. Inschrift: a.b. _ ·IIII· | MARIE | GROS | · c.d. _ ·IIII· | MARIE· | GROS· | a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 21 mm, Durchschnittsgewicht: 2,37 g. Kni. 5255-5269. Außerdem je ein Stück wie b in Berlin (Ø: 21 mm, 2,30 g, abgebildet) und Wien. Ø 20,5 mm
Nr.276b: Viermariengroschen 1669 Typ III _ Der Löwe steht auf dem Kleeblatt, sonst wie Typ II.
a. _ ✱HANNOVER✱1669·✱ || VON·FEINEM·SILBER✱ b. _ ✱HANNOVER✱1669 ✱ || wie a. c.e. _ wie b. || VON·FEINEM·SILBER·✱ f.g. _ wie b. || wie a. h. _ wie a. || wie a. ... Inschrift: a. _ ·IIII· | MA·RIE· | GROS· b. _ ·IIII· | MARIE | GROS c.-e. _ ·IIII· | MARIE | GROS | •• ... o-e, f. g. l. m. p-s je 3, 2, 2, 4 geringe Versohiedenheiten. a-s = Blankenburger Exemplare: Ø: 21-22 mm, Durchschnittsgewicht : 2,42 g. Kny.5160-5163. Kni.5218-5247. 5275. Martin 31-73. F.F.Kraus, Aukt.-Kat., Okt.1924, Nr.211-217. Je ein Stück wie b in Berlin, London und Nürnberg. Außerdem ein Stück in Berlin (Ø: 20,5 mm, 2,29 g) wie Vs. b und Rs. c-e, abgebildet. Nr.277: Zweimariengroschen 1669. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt zwischen A = S, darüber schwebender Löwe von links, den inneren Kreis durchbrechend. _ Rs.: Im Feld, den inneren Kreis oben durchbrechend, die Inschrift: ·II· | MARI | GR· | Eichel. _ Umschriften zwischen Strichkreisen: ✱HANNOVER✱1669✱ || VON·FEINEM·SILBER·✱ Blankenburger Ex.: Ø 19 nun, 1,19 g. _ Martin 4. Kni.5287. Ø 45 mm a. _ ∗✱⁎HANNOVER∗✱⁎ANNO∗✱⁎ = ·1670· || ·LEOPOLD:I·D·G·ROM:IMP:SEMP:AUGUST· b. _ ∗✱⁎HANNOVER∗✱⁎ANNO∗✱⁎ = 1670 || LEOPOLD·I·D·G·ROM·IMP·SEMP·AUGUST· a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 47, 46 mm, 28,66, 28,74 g. Madai 4953. Slg. Schulthess-Rechberg 7011 (wie b). Kny.5136 (wie b), 5137 (wie a). Reimmann 6723 (wie b). Kni.5086 (wie b), 5087 (wie a). Schlüter 3475. Vogel, Abt.3, Tf.48, 2402 (wie b). Außerdem ein Stück wie a in Berlin, je ein Stück wie b in Berlin (Ø 45 mm, 28,73 g, abgebildet), in Kopenhagen, Gotha und Nürnberg. Ø 30,5 mm
Nr.279: Zwölfmariengroschen 1670. _ a-c. Vs.: Im Feld das Stadtwappen. Die Türme und der freischwebende Löwe durchbrechen den inneren Kreis, im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: a-c. ⁕XII⁕ | MARlEN | GROS | A⁕S _ Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen:
a.b. _ ✱HANNOVER·✱ || ✱VON·FEINEM·SILBER✱1670 c. _ ✱HANNOVER⁎✱ || wie a. a-c = Blankenbuger Exemplare: Ø 31-32 mm, 7,31, 7,36, 7,23 g. Schultze 500. Kny.5141, 5142. Kni.5120-5126. (Bei 5120 Straßburger Gegenstempel.) Außerdem wie a je ein Stück in Berlin und Dresden. Auf dem Berliner Stück (Ø 30,5 mm, 7,20 g, abgebildet) ist ein Gegenstempel der Stadt Salzburg vom Jahre 1681 eingeschlagen, der uns den Beweis liefert, daß stadthannoversche Prägestücke noch in anderen Städten umliefen, als schon sechs Jahre lang die Stadt Hannover aufgehört hatte, eigene Münzen zu schlagen. Wie b ein Stück im Vaterl. Museum Hannover. Im Vaterl. Museum in Hannover liegt ein Stempel von der Rückseite dieses Jahrgangs (Engelke S.129). Nr.280: Viermariengroschen 1670. _ a-e. Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm, den innerem Kreis durchbrechend, der freischwebende Löwe. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: a.b. _ ·IIII· | MARIE | GROS | · c.d. _ ·IIII· | MARIE | GROS | ⁕ e. _ ·IIII· | MARIE | GROS · | · Umschriften zwischen inneren Strick- urnd äußeren Strichkreisen: a.b. _ ✱HANNOVER✱1670✱ || ✱VON·FEINEM·SILBER· c.d. _ wie a. || ✱VON·FEINEM·SILBER e. _ wie c. a-e = Blankenburger Exemplare: Ø 20-21 mm, Durchschnittsgewicht: 2,37 g. Kny.5164 (wie a), 5165 (wie c), Martin 74-77. Kni.5276-5280. Wie c-d zwei Stücke in Dresden und je ein Stück in Berlin, London und Nürnberg. Nr.281: Mariengroschen 1670. _ Vs.: Im Feld zwischen A = S eingebogener verzierter Schild mit Kleeblatt, über dem Schild 1670. _ Rs.: Im Feld die mit Bügelkrone geschmückte Madonna mit Kind, beide ohne Schein, in Flammenglorie. _ Umschrift der Vs. zwischen innerem Strick- und äußerem Strichkreis. Auf der Rs. äußerer Strichkreis. MON·NOVA·CIV·HANNOVER✱ || MARIA·MA = DOMINI Blankenburger Ex.: Ø 20 mm, 1,15 g. Kni.5430 (MO· und Punkt nach HANNOVER und nach MA). Im Vaterl. Museum liegen vier Stempel von der Vs. dieses Jahrgangs. Ø 13,5 mm
Nr.282: Dreier 1670. _ a-d. Vs.: Kleeblatt zwischen A = S, darunter bei a und d ·⁕·, bei b und c ⁕ darüber im Bogen bei a-c. ⁕HANNOVER⁕ bei d HANNOVER·⁕ _ Rs.: Zwischen (bogig) 16 = 70 der Reichsapfel mit 3 _ Beiderseits äußerer Strichkreis. _ b und c zwei geringe Stempelverschiedenheiten.
a-d = Blankenburger Exemplare: Ø 13-14 mm, Durchschnittsgewicht: 0,56 g. Martin 21. Kni.5475 (wie a). Suchier 1258. Ein Stück, Vs. wie a und d in Dresden, ein zweites, Vs. wie a und d. Rs. wie d, in Berlin (Ø 13,5 mm, 0,52 g, abgebildet). Nr.283: Einseitiger Pfennig 1670. _ Im Perlenrand : Kleeblatt zwischen A = S, darüber 1670 _ Exemplar der Slg. Knigge-Hannover: Ø 10,5 mm, 0,26 g. Kni.5494 und Lehmann 2422. _ Im Vaterl. Museum liegen 1 Stempel von der Rs. des Dreiers und 2 vom Pfennig 1670. Ø 30 mm
Nr.284: Zwölfmariengroschen 1671. _ a-q. Vs.: Im Feld das Stadtwappen, die Türme und zwischen ihnen der freischwebende Löwe durchbrechen den inneren Kreis, im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Feld die Inschrift:
a-n. _ ⁕XII⁕ | MARlEN | GROS | ✴✼✴ o. _ ... | ·✼· p. _ ... | ✼ q. _ wie a. Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen: a-m. _ ✼HANNOVER·✼ || ✼VON FEINEM SILBER⁕1671 n. _ wie a. || ✱VON FEINEM SILBER✼1671 o-p. _ wie a. || wie a. q. _ wie a. || ✱VON FEINEM SILBER⁕1671· a-q = Blankenburger Exemplare: a-m 13 Stempelverschiedenheiten, davon 5: 32 mrn, 5: 31 mm und 2: 29 mm Durchmesser. Die letzten sieben Exemplare haben kleinere Rosetten, ein Stück mit 29 mm Durchmesser hat den Straßburger Gegenstempel. n:= 32 mm, o-q: 30,5 mm. Durchschnittsgewicht: 6,98 g. Kny.5143 (wie a). Martin 14-40. Reimmann 6725 (wie a?), 6724 (wie a, aber Punkt nach GROS). Kni.5127-5138. Außerdem wie a-m zwei Stücke in London, zwei in Nürnberg, zwei in Dresden, je ein Stück in Kopenhagen, in Wien, in Hannover (Vaterl. Museum) und zwei Stücke in Berlin, davon eins (Ø 30 mm, 6,26 g, abgebildet). Im Vaterl. Museum in Hannover liegen von diesem Jg. 7 Rs.-Stempel (Engelke S.129). Sechsmariengroschen 1671. _ Vs.: Im Feld das Kleeblatt. _ Rs.: Im Feld die Inschrift. Umschriften meist zwischen innerem Strick- (zuweilen Strich-) und äußerem Strichkreis. Drei Typen: Nr.285: Sechsmariengroschen 1671 Typ I. _ Das N in MARIEN durchbricht den inneren Kreis. a-e. _ @HANNOVERANA· || ✼MONETA NOVA✼1671 (@: zwei verdrehte Dreiecke übereinander) Rs.-Inschrift: a. _ ✼VI✼ | MARlEN | GROS b. _ ✼VI✼ | MARlEN | GROS | ✼ c. _ ✴VI✴ | MARlEN | GROS | ·✴· d.e. _ ✴VI✴ | MARlEN | GROS | ✴✼✴ d. e. zwei Stempelverschiedenheiten, bei d die untere Blattspitze über V, bei e über E. a-e = Blankenburger Exemplare: Ø 27-29 mm, Durchschnittsgewicht: 5,39 g. Kny. 5152 (wie e). Desgleichen Reimmann 6726. Wie a zwei Stücke in Dresden und 1 Stück in London. Nr.285a: Sechsmariengroschen 1671 Typ II. _ Das N in MARIEN bleibt innerhalb des inneren Kreises. a. _ @HANNOVERANA· || ✼MONETA NOVA✼1671 (@: zwei verdrehte Dreiecke übereinander wie Judenstern) b. _ wie a. || ✼MONETA NOVA⁕1671 c-h. _ wie a. || ✼MONETA NOVA✼1671 Rs.-Inschrift: a. _ ⁕VI⁕ | MARIEN | GROS· | ⁕✼⁕ b. _ ⁕VI⁕ | MARIEN | GROS· | ✼ c. _ ✼VI✼ | ·MARIEN | GROS | ·✼· d-h. _ ⁕VI⁕ | ·MARIEN | GROS | ⁕✼⁕ d-h fünf Stempelverschiedenheiten, bei d. e. die untere Kleeblattspitze über V, bei f. g über E, bei h über VE. a-h = Blankenburger Exemplare: Ø 28-30 mm, Durchschnittsgewicht: 5,34 g. Wie a je 1 Stück im Vaterl. Museum Hannover und im Germanischen Museum zu Nürnberg. Nr.285b: Sechsmariengroschen 1671 Typ III. _ Anstelle der spitzen mehr abgerundete Blätter, sonst wie Typ II. @HANNOVERANA· || ✼MONETA NOVA✼1671 (@: achteckig wie Judenstern) Rs.-Inschrift: ⁕VI⁕ | MARlEN | GROS | ⁕✼⁕ Blankenburger Ex.: Ø 30 mm, 5,48 g. _ Martin 20-28. Kni.5172-5185. Ø 21,5 mm
Nr.286: Viermariengroschen 1671. _ a-c. Vs.: Im Feld über dem Kleeblatt der den inneren Kreis durchbrechende freischwebende Löwe. _ Rs.: Im Feld die Inschrift:
a. c. _ ·IIII· | MARIE | GROS | · b. _ ·IIII· | MARIE | GROS | ·⁕ Die Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen: a. _ ✼HANNOVER✼1671✼ || ✼VON·FEINEM·SILBER b. _ wie a. || ⁕VON·FEINEM·SILBER (kleinere Rosette) c. _ wie a. || ✼VON·FEINEM·SILBER· a-c = Blankenburger Exemplare: Ø 21-21,5 mm, 2,36, 2,28, 2,41 g. Kny.5167 (wie b). Martin 78-80. Kni.5281 (wie a, aber ohne Punkt hinter GROS, Ø 21,5 mm, 2,31 g, abgebildet). Aukt.-Kat. F.F.Kraus, Oktob.1921, Nr.204: Viermariengroschen o. J. Drei Nachschläge eines zierlichen Stempels vom Typ der Zwölfmariengroschen bis 1673. MO·NO·CI·HANNOVER Rs.: VON·FEINEM·SILBER⁕ Inschrift: ·IIII· | MARIE | GROS |· Als Münze nicht bekannt.
Nach den amtlichen Prägeverzeichnissen des Münzmeisters Andreas Schele wurden im Jahre 1672 geprägt:
Vorschrift für den Feingehalt war 15 Lot 16 Grän, bezw. 10, 6 und 4 Lot. Ein Guß Zwölfmariengroschen vom 7. Mai hielt nur 14 Lot 14 Grän, ein Guß Dreier vom 2. Mai hatte 4 Lot 2 Grän. (Engelke S.129 fg. und 206, 207.) Sechsmariengroschen, Mariengroschen, Dreier mit der Jahreszahl 1672 sind bisher nicht bekannt geworden, sie wurden wohl mit älteren Stempeln geprägt. Im Vaterl. Museum liegen zwei Stempel zur Rs. vom Zwölfmariengroschen. Die während des ganzen Jahres 1672 von dem Ratswardein Jacob Stoer-Hamburg und dem Wardein Hans Becker-Zellerfeld vorgenommenen Feinproben der Duve-Scheleschen Prägungen führten zu dem Ergebnis, daß in Hannover passabel geprägt wurde (Engelke S.130).
Ø 33 mm
Nr.287a: Zwölfmariengroschen 1672 Typ II. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, die Türme und der zwischen ihnen freischwebende Löwe durchbrechen den inneren Kreis. Zu den Seiten der Türme A = S _ Im offenen Tor das Kleeblatt ohne Fallgatter. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: ✼XII✼ | MARIEN | GROSCH | 1672 | ·✼·
Umschriften:
✼HANNOVER·✼ || ✼MONETA·NOVA·CIVITATIS· Exemplar der Slg. Alexander Röper-Lübeck, das einzige bisher bekannte Stück (Ø 33 mm, Gewicht war nicht zu erhalten, abgebildet). Das vorliegende Zwölfmariengroschenstück ist der seit 1669 in Hannover geübten Gepflogenheit entgegen nicht aus Feinsilber geprägt worden, worauf schon das Fehlen der Inschrift "VON FEINEM SILBER" hinweist. Auch rein äußerlich unterscheidet es sich von den Stücken der früheren Jahre durch den breiten Schrötling und ein größeres Gewicht. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es sich bei dem vorliegenden Stück um eine Probe handelt, und der Typus dieser Zwölfmariengroschenstücke erst im Jahre 1673 zur Ausprägung gelangte. Der im Vaterl. Museum der Stadt Hannover liegende Rückseitenstempel zu dem nichtfeinen Zwälfmariengroschenstück von 1672 ist vermutlich ein Teil des Prohestempels.
Ø 33,5 mm
Nr.288: Zwölfmariengroschen 1673. _ Vs.: Im Feld das Stadtwappen, die Türme und der zwischen ihnen freischwebende Löwe durchbrechen den inneren Kreis. Zu den Seiten der Türme A = S _ Im geöffneten Tor das Kleeblatt unter Fallgatter. _ Rs.: Im Felde die Inschrift: ✼XII✼ | MARlEN | GROSCH | 1673 | ✼
Die Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen: @HANNOVER·@ || MONETA NOVA CIVITATIS✼ (@: achteckig wie Judenstern) Blankenburger Ex.: Ø 34 mm, 8,17 g. Kni.5144 (Ø 33,5 mm, 8,21 g, abgebildet). Engelke Taf.VI,58. Drei gleiche Stücke im Vaterl. Museums Hannover. Über die Ausprägung von Zwölfmariengroschenstücken im Jahre 1673 sind wir durch die Angaben des Münzmeisters Schele und des Münzpächters Duve genau unterrichtet. In der Zeit vom 11. Januar bis zum 21. August wurden in Hannover 3475 Mark 1 Lot dieser Münzsorte aus Feinsilher geprägt, das sind, die Mark zu 32 Stück gerechnet, 111.202 Stück. Trotz der Verfügung des Herzogs vom 17. September 1673, mit der Ausmünzung der kleinen Sorten aufzuhören und nur nach des Reiches Schrot und Korn zu prägen, setzte Duve die Ausprägung der Zwölfmariengroschen fort und stellte am 2., 5. und 11. Oktober noch drei Güsse her, wobei er jedoch nicht mehr Feinsilber verwandte, sondern eine Mischung mit Kupfer, dementsprechend aber auch die Anzahl der aus der Mark zu schrotenden Stücke bedeutend herabsetzte. Der erste Guß enthielt 258 Mark, davon waren etwa 160 Mark Feinsilber und 98 Mark Kupfer, daraus wurden empfangen an geprägtem Gelde 1538 Taler 22 Mgr. und 26 Mark an Silberschroten. Beim zweiten Guß waren es 141½ Mark, die aus 92 Mank Feinsilber und 49½ Mark Kupfer gemischt waren. Es wurden gewonnen an geprägtem Geld 593 Taler 11 Mgr. und 49 Mark Silberschroten. Beim dritten Guß wurden 423 Mark 15 Lot geschmolzen, von denen rund 266 Mark Feinsilber und rund 158 Mark Kupfer waren. Das daraus geprägte Geld waren 1956 Taler 22 Mgr., an Silberschroten waren 119 Mark 6 Lot übrig geblieben. Aus den Angaben über das Mischverhältnis von Silber und Kupfer läßt sich das Korn errechnen, es war 10, 10⅖ und 10 Lot. Wenn wir ferner den Taler zu 3 Zwölfmariellgroschen annehmen, so erhalten wir 4616, 1780 und 5870 Stück Zwölfmariengroschen. Wenn wir dann von den in den Tiegel gesetzten Mark außer den übriggebliebenen Silberschroten noch den üblichen Gewichtsverlust beim Schmelzprozeß und beim Weißmachen abziehen und durch den gebliebenen Rest die für die geprägten Stücke erhaltenen Zahlen dividieren, so erhalten wir als Schrot 20, 19⅓ und 19⅖ Stück aus der rauhen Mark.
Die Tabelle zeigt, daß der Gehalt des aus nichtfeinem Silber ausgeprägten Stückes sogar ein wenig besser ist als derjenige des aus Feinsilber verfertigten. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß bei der Berechnung des Korns der nichtfeinen Stücke ganz feines, also 16 lötiges Silber, zugrunde gelegt wurde, während tatsächlich bei der Mischung ebenso wie bei den Feinsilberstücken nur solches von 15 Lot 14-16 Grän verwandt worden sein dürfte. Das Rauhgewicht ist mit 11,69 bis 12,0 g errechnet worden. Das Stück der Slg. Knigge wiegt 11,32 g, die drei Exemplare des Vaterl. Museums in Hannover wiegen 11,22, 11,39, 11,47 g. Das Normalgewicht ist also annähernd erreicht worden, und von geringhaltigen Stücken kann hier nicht gut gesprochen werden. Um so auffallender ist es, daß das im Blankenburger Kabinett liegende StÜck nur 8,17 g wiegt. Eine so hohe Differenz von 3½ g ist befremdend und es ist bei dem damaligen Stande der Technik schwer, sie auf einen Zufall zurückzuführen. Wir müssen also immerhin mit der Möglichkeit rechnen, daß die Angaben Duves nicht in allen Stücken der Wahrheit entsprechen, und daß er von der vorschriftsmäßigen Prägung durch höhere Ausschrotung in dem einen oder anderen Fall abgewichen ist, wenn natürlich auch eine endgültige Entscheidung in dieser Richtung auf Grund eines einzigen Stückes nicht gefällt werden kann. In Münzsammlungen sind die nichtfeinen Zwölfmariengroschen nur selten zu finden, noch seltener scheinen aber die feinen Stücke dieses Jahrgangs zu sein, obwohl ihrer doch ganz erheblich mehr geschlagen wurden. Nach Engelke sind sie bekannt, allerdings konnte bis jetzt kein Exemplar nachgewiesen werden. Im Vaterländischen Museum in Hannover liegen nach Engelke (S.132) sechs Stempel zur Rs. und 1 Stempel zur Vs. dieser nichtfeinen Zwölfmariengroschen von 1673.
In diesem Jahr wurden 133597 Stück Sechsmariengroschen geprägt. Von den in einer Anzahl von 74600 Stück geprägten Mariengroschen ist bisher kein Stück bekannt geworden (Engelke S.131).
Geprägt wurden 1673 = 119 Mark 15 Lot Dreier und 73 Mark 3 Lot Dreier und Pfennige (Engelke S.131). Die Pfennige sind noch nicht bekannt geworden.
Ø 38,5 mm a. _ ✼24✼ | MARIEN | GROSCH | 1667 b. _ 24 | MARIEN | GROSCH | 1667 Beiderseits äußerer Strichkreis. a. _ HANNO = VERANÆ || ✼MONETA NOVA CIVITAT b. _ ✼HANNO = VERANÆ✼ || wie a. auf b der Straßburger Gegenstempel. a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 36-38 mm, 17,78, 16,04 g. Schultze 502. Weyl 406 (wie b, mit Straßburger Gegenstempel). Reimmann 6727 (wie a). Kni.5089 (wie a, (Ø 38,5 mm, 17,75 g, abgebildet). Schlüter 3476 (wie a). Kaselowsky 2210 (wie b). Lehmann 2400 (wie a). Aukt.-Kat. S.Rosenberg; 8.Nov.1920, Nr.1503 (wie b). Müller-Lebanon 267 (Vs. wie a, Rs. wie b). Aukt.-Kat. L.Hamburger, Nov.1928, Nr.882 (wie a). Außerdem je ein Stück wie a in Berlin, London, Kopenhagen und im Vaterl. Museum Hannover. Die Stöcke und Eisen für die Vierundzwanzigmariengroschen wurden von Leopold Jaster in Hildesheim geschnitten, von dem auch die Stempel für die kleineren Sorten zum Teil gefertigt wurden, die Stöcke und Eisen zum Mariengroschen wurden von Martin Müller auf dem Harz geliefert (Engelke S.134,136).
Ø 30 mm
Nr.293: Sechsmariengroschen 1674 Typ I. _ a. b. Vs.: Im Feld zwischen A = S das Kleeblatt, über ihm der aufgerichtete Löwe von links. _ Rs.: Im Feld die Inschrift: ✼VI✼ | MARlEN | GROS | ⚛
Beiderseits äußerer Strichkreis. a. b. _ HANNOVERANÆ 1674 || ⚛MONETA NOVA CIVITAT a und b zwei geringe Stempel verschiedenheiten. a-b = Blankenburger Exemplare: Ø 30 mm, 5,74, 5,14 g. Martin 32-35. Reimmann 6731. Kni.5186-5188 (Ø 30 mm, 5,62 g, abgebildet). Lehmann 2404. Engelke Taf.VI,60. Außerdem je ein Stück in Berlin und Wien. Nr.293a: Sechsmariengroschen 1674 Typ II. _ a-c. Vs.: Im Feld nur das Kleeblatt. Rs.: Im Feld die Inschrift: a-c. _ ✼VI✼ | MARIEN | GROS | A✼S Die Umschriften zwischen inneren Strick- und äußeren Strichkreisen: a. _ HANNOVERANA· || ✼MONETA NOVA✼1674 b.c _ wie a. b und c geringe Stempelverschiedenheiten. Auf allen drei Blankenburger Exemplaren ist in der Jahreszahl die 4 aus 3 geändert. a-c =Blankenburger Exemplare: Ø 29 mm, 5,70, 5,24, 5,55 g. _ Kny. 5153. Reimmann 6730 (wie b), 6728 und 6729 ohne Punkt nach HANNOVERANA. Kni.5189-5192. Außerdem je ein Stuck wie a in Kopenhagen und im Vaterl. Museum Hannover. Die Stöcke und Eisen zu den Sechsmariengroschen lieferte der Schmied Christoph Flor zu Marienburg (Engelke S.136). Im Vaterländische n Museum liegen 10 Stempel zur Rs. dieses Typs der Sechsmariengroschen.
Nach Engelke gibt es auch Viermariengroschen, bei denen zur Prägung ein Stempel von 1670 benutzt und die 0 in 1 geändert wurde. _ Im Vaterländischen Museum liegen 4 Stempel zur Vs. der Viermariengroschen, davon zwei mit veränderter Jahreszahl.
Aussenkreis: Ø 21 mm
Kurzer Stempel mit grossem Schlagbart zur Vorderseite eines unbekannten Mariengroschens 1674.
Abb.58: Links: Stempelaufsicht (Negativ) || Rechts: Spiegelbild (Positiv) Aussenkreis: Ø 22 mm
Langer Stempel mit kleinem Schlagbart zur Vorderseite eines unbekannten Mariengroschens 1674.
Abb.59: Links: Stempelaufsicht (Negativ) || Rechts: Spiegelbild (Positiv) Nr.295: Dreier 1674. _ Vs.: Zwischen A = S das Kleeblatt, unter ihm ·✱, über ihm bogig: ✱HANNOVER✱ _ Rs.: Zwischen (bogig) 1674 der Reichsapfel mit 3 _ In der Jahreszahl die 4 aus 3 geändert. _ Beiderseits äußerer Perlenkreis. Blankenburger Ex.: Ø 15 mm, 0,68 g. _ Kny.9414. Kni.5477. Schellhass 414: Dreier von 1675, aus 1674 hergestellt (? ob nicht 4 aus 3 geändert?). _ Im Vaterländischen Museum liegen 4 Stempel zur RÜckseite der Dreier. In einem Erlasse des Rates vom 15. Juni 1674 wird die Ausprägung von Mariengroschen, Matthiern, Dreiern, Zweipfennigen und Pfennigen angoordnet. Es wurden 13128 Stück Groschen eingeschmolzen und unter Aufsicht Scheles durch den Ohm Johann Frohne vom 10. August bis 17. Oktober 1674 geprägt:
Die Matthier und Zweipfennige sind nicht geprägt worden. Mariengroschen und Pfennige von 1674 sind bisher nicht bekannt geworden. Im Vaterländischen Museum in Hannover befinden sich 5 Stempel zur Vorderseite des Mariengroschens von 1674. (Engelke S.131-137). Am 27. November 1674 wurde die Münze der Stadt Hannover für immer geschlossen.
Zum Schlusse noch einige Worte über die Anlage der Münzbeschreibung. Abweichend von der sonst üblichen Form eines Münzkorpus wurden die Bestände einer einzelnen Sammlung - die des Gesamthauses Braunschweig - Lüneburg in Blankenburg am Harz - der Beschreibung zugrundegelegt, und Stempelverschiedenheiten, die in anderen Sammlungen liegen, wurden in die Anmerkungen verwiesen. Dies ist deshalb geschehen, weil die Blankenburger Sammlung von all den vorhanden gewesenen großen niedersächsischen Spezialsammlungen die einzige ist, die als geschlossene Heimatsammlung übrig geblieben ist. Nicht allein für die Stadt Hannover muß sie daher als Hauptsammlung gelten, sondern auch fÜr die übrigen niedersächsischen Städte, Bistümer, Abteien, Dynasten und Landesherren steht sie als einheitliche Spezialsammlwlg an erster Stelle. Das Ziel, ein vollständiges Münzkorpus der Stadt Hannover zu geben, ist auch auf diesem Wege erreicht worden. |