1. Zur Zeit von Ks. Karl V., 1519-1556/58 : Kalv./Sch. 15-55
![]() Hohlpfennig o. J. (nach 1436). Ø 15 mm, ca. 0,30 g. Kalv./Sch.13. Mühleisen innerhalb des Wulstkreises. Häufigster Hohlpfennig, wahrscheinlich 1/8 Schilling nach dem Münzvertrag vom 11. Nov. 1436.
1. Zur Zeit von Ks. Karl V., 1519-1556/58
![]() Hohlpfennig 1523. Ø 14 mm, 0,39 g. Kalv./Sch.15. Mühleisen zwischen 2 - 3, darüber ein Stern. (Fotografiert ist die Rückseite des einseitigen Hohlpfennigs.) 1543-48: Münzmeister unbekannt Münzmeisterzeichen:
![]() Taler 1544, ohne Mz. Ø 40 mm, 28,71 g. Kalv./Sch.16a; Dav.9229. Vs.: MONETA◦NOVA◦CIVITATIS◦Quern⦂HAME - LENsis◦ - Stadtwappen vor Münsterkirche. Das vorgelagert erscheinende Wappen (Mühlstein mit Mühleisen) ist in einem Schild eingefasst. Der Mühlstein zeigt hier seine radialen Rillen. Rs.: ◦SANCTVS◦BONIF - ACIVS◦EPISCOPVS◦ - stehender Hl. Bonifatius hält Buch und Kreuzstab. Der Hl. Bonifatius wurde hauptsächlich in Fulda und Hameln verehrt.
Dies ist die erste Talerprägung von Hameln.
![]() Mariengroschen 1543. Ø 23 mm, 1,94 g. Kalv./Sch.17c. Vs.: MONETA⎊NOVA⎊QVERNHAMEL⎊43⎊ Mühlstein (mit Steinrand und Mühleisen) im Perlenkreis. Rs.: MARIA*MAT - ER*DOMINI - Maria mit Kind in Flammenglorie. Die nach dem Bild der Rückseite genannten Mariengroschen wurden erstmals 1505 in Goslar geprägt.
Hameln prägte 1543-48 die erste Serie seiner Mariengroschen (Kalv./Sch.17-25).
![]() Mariengroschen 1543. Ø 23 mm, 1,93 g. Kalv./Sch.18. Vs.: MONETA⎊NOVA⎊QVERNHAMEL⎊43 - Mühlstein wie vor. Rs.: MARIA*MAT - ER*GRATIE - Maria mit Kind in Flammenglorie.
![]() Mariengroschen 1544. Ø 23 mm, 2,20 g. Kalv./Sch.19b. MONETA⎊NOVA⎊QVERNHAMEL⎊44⎊ // MARIA⎊MAT - ER⎊DOMIN Kalv./Sch. kennt die Variante 19a mit DOMI und 19b mit DOMINI.
![]() Mariengroschen 1545. Ø 24 mm. Kalv./Sch.21. Vs.: ·MONETA·NOVA·QVERN HAMElensis·I545 - Mühlstein mit Mühleisen. Rs.: ·MARIA·MAT - ER·DOMINi "Maria, Mutter Gottes" - Maria mit Kind in Flammenglorie.
![]() Mariengroschen 1546. Ø 23 mm, 2,11 g. Kalv./Sch.22a. MONETA⎊NOVA⎊QVERNHAMEL⎊46 // MARIA⎊MAT - ER⎊DOMIN
![]() Körtling o. J. (um 1543). Ø 19 mm, 0,90 g. Kalv./Sch.27a. Vs.: MONeta·NOVA·QVERN HAMelensis ![]() Grosses Mühleisen mit Mühlstein im Innenkreis, Münzzeichen ![]() Rs.: GOT - SEI - MIT - VNS - Kreuz auf Langkreuz. Quern steht für Mühle, Quern-Hameln für den Ort an der Hamel, wo einst eine Mühle stand.
Das Münzzeichen ![]()
![]() Körtling o. J. (um 1543). Ø 19 mm, 0,97 g. Kalv./Sch.27b. Wie vor, auch ![]() 1543-48: Münzmeister Wulf Wegener (?). Münzmeisterzeichen:
Mariengroschen 1549. Ø 23 mm. Kalv./Sch.28.
Dieser Mariengroschen unterscheidet sich von dem Nachfolgenden nur in der Jz. 4 - 9 statt 5 - 0 und im Münzzeichen ![]() 1550-69: Münzmeister Wulf Wagener. Zeichen:
![]() Mariengroschen 1550. Ø 23 mm. Kalv./Sch.29g. Vs.: ·MONETA·NOVA·QVERN HAME· ![]() Rs.: ·MARIA·MAT - ER·DOMIN· - Maria mit Zepter und Kind in Flammenglorie. Die zweite Serie Mariengroschen von 1550-56 (Kalv./Sch.29-32) trägt das Zeichen
des Münzmeisters Wulf Wegener: ![]()
![]() Taler 1555, hier ohne Mz. Ø 40 mm, 28,94 g. Kalv./Sch.35c; Dav.9230A. Vs.: MONETA✴NOVA✴CIVITATIS✴Quern✴HA - MELensis Städtischer Wappenschild vor stilisierter Münsterkirche, darüber Jz. 55. Rs.: ✴SANTVS✴BONIF - ACIVS✴EPISCOPVS✴ - Hl. Bonifatius mit offenem Buch und Krummstab. Andere Variante tragen das Mz. in der Vs.-Legende: HA
![]()
![]() 1/2 Taler 1555 (12 Groschen) ohne Mz. Ø 35 mm, 14,22 g. Kalv./Sch.36. Vs.: MONETA✴NOVA✴CIVITAT✴Q✴;HA - MEL - Städtischer Wappenschild wie vor. Rs.: SANTVS✴BONI - FACIVS✴EPISCO - Hl. Bonifatius mit offenem Buch und Krummstab.
![]() Reichstaler 1556 (24 Groschen). Ø 40 mm, 28,37 g. Kalv./Sch.37b; Dav.9231. Vs.: ·MONETA·NOVA·CIVITATIS·Q· - HAM - Stadtwappen mit Münsterkirche. Zwischen den Türmen: ![]() Rs.: ·CAROLVS·V·ROMAnorum·IMPErator·Semper·AVGVStus·Dei·Gratia· Gekrönter und nimbierter Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 24 auf der Brust. Gewicht, Feinheit und Gestaltung der Rückseite entsprechen der 2. Reichsmünzordnung von 1551.
![]() Dreier 1556 (3 Pfennig). Ø 17 mm. [soll: 1,09 g rauh, 0,25 g fein] Kalv./Sch.42. Vs.: Mühleisen mit Mühlstein vor dem Münster, Mz. ![]() Rs.: grosse Krone, Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 3. Die "Braunschweiger Münzgenossenschaft" beschloss 1555 u.a. den Dreier zu 1,09 g rauh und 0,25 g fein.
Eine Variante (Kalv./Sch.41) zeigt den linken Turm abgeknickt, die Krone schief und den Reichsapfel ohne Kreuz. Das soll mit Wirren zusammenhängen: Für 13.000 Gulden Steuern an Herzog Erich durfte die Stadt evangelisch bleiben.
![]() Taler 1558 (24 Groschen). Ø 40 mm, 28,52 g. Kalv./Sch.48; Dav.9233. Vs.: ![]() Rs.: ·D·G·CAROL·V·RO·IMPE·S·AVGVST· - Gekrö. nimb. Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 24.
![]() Taler 1558 (24 Groschen). Ø 40 mm, 28,52 g. Kalv./Sch.49; Dav.9233. Wie vor, jedoch auch Rs. mit Mz. ![]() 2. Zur Zeit von Ks. Ferdinand I., 1558-1564
![]() Fürstengroschen 1559 (12 Pfennig). Ø 25 mm. [soll: 2,22 g rauh, 1,03 g fein] Kalv./Sch.54b. ·MONETA·NOVA·QVERN·HAM // CARL·V· - ·R·IMPE· Im Feld der Vorderseite: Münzzeichen ![]() Variante Kalv./Sch.54a trägt auf der Vs. HAME statt HAM·. Der Rs.-Stempel wurde noch zur Amtszeit Ks. Karls V. geschnitten.
Die "Braunschweiger Münzgenossenschaft" beschloss 1555 u. a. den immer geringhaltiger ausgeprägte Mariengroschen zu ersetzen durch den Fürstengroschen zu "105 Stück aus der 7 Lot 7,5 Grän feinen Mark". Hameln prägte den Fürstengroschen 1558, 1559, 1560, 1562-71. Danach kam die Zeit der "Reichs"-Groschen als 1/24 Taler.
![]() Fürstengroschen 1560. Ø 25 mm, 1,99 g. Kalv./Sch.57. MONETA·NOVA·QVERN·HAM // FERDI·D - G·IMPE· Münzzeichen ![]()
![]() Dreier 1560. Ø 13 mm, 0,80 g. Kalv./Sch.59. Münster zwischen Jz. 6 - 0, Mz. Eule zwischen den Türmen. // Doppeladler mit Wertzahl 3.
![]() Fürstengroschen 1562. Ø 25 mm, 1,90 g. Kalv./Sch.61a. Vs.: MONETA·NOVA·QVERNHA· - Münsterkirche und Mühlstein zwischen Jz. 6 - Z. Münzzeichen ![]() Rs.: FERD·D· - ·G·IMPE· - gekrönter Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl IZ. 3. Zur Zeit von Ks. Maximilian II., 1564-1576 Münzmeister wahrsch. Georg Busch 1567. Zeichen:
![]() Fürstengroschen 1566 (12 Pfennig). Ø 25 mm, 1,95 g. Kalv./Sch.69a. Vs.: MONETA·NOVA·QVERN HA· - Wappen zwischen 6- 6, im Feld oben Mz. Mz. ![]() Rs.: ·FER·D - G·IMP· - Gekrö. Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 1Z. Obwohl Kaiser Ferdinand I. am 25. Juli 1564 gestorben war und im Folgejahr in Hameln bereits Münzen mit dem Titel seines Nachfolgers Maximilian II. hergestellt wurden, kam dieses Exemplar im Jahr 1566 noch mit dem Titel Ferdinands heraus. Wahrscheinlich wurde ein alter Rückseitenstempel genutzt. [Kü-327]
Münzmeister Georg Busch 1569-75 Zeichen: Münzmeister Dieter Busch 1575-83 Zeichen:
![]() 1/24 Taler 1575. Ø 22 mm. Kalv./Sch.80b. Vs.: ·MOneta·NOva·ARGentea·REipublicae·Quern·HAMELensis ![]() Rs.: MAXI·D·G·RO·IM·SEM·AV. - Reichsapfel mit Wertzahl zwischen Jz. 7 - 5. 4. Zur Zeit von Ks. Rudolph II., 1576-1612
![]() Cu-Gösken 1582 (1/2 Pf. in Hameln). Ø 15 mm, 0,71 g. Kalv./Sch.88. Grosses Mühleisen zwischen 8 - Z im groben Perlkreis. // Grosses G, darin i, Perlkreis umher.
![]() Cu-Gösken o. J. (1/2 Pf. in Hameln). Ø 13-15 mm, 0,92 g. Kalv./Sch.89. Grosses Mühleisen im feinen Perlrand // Großes G , darin i.
Münzmeister Christof Dies 1606-08 Zeichen: Xᛚ (Kreuz und Zainhaken).
![]() 1/24 Taler 1606. Ø 21 mm. Kalv./Sch.92a. MO NO·ARG·REIPublicae·Q·HAMEL Xᛚ // RVDOL·II·RO·IMP·SEM·AV Titel ohne D.G. (Dei Gratia) Die Münzprägung wurde 1606 wieder aufgenommen. Münzmeister war Christof Dies d.J. (Mz. Xᛚ).
Die Stadt bezeichnet sich auf ihren 1/24 Talern mal als Republik, dann wieder nur als Civitas.
![]() 1/96 Taler 1606. Ø ca.15 mm, 0,85 g. Kalv./Sch.96. Kirchtürme mit Zinnen // Reichsapfel mit Wertzahl 96, seitlich 16 - 06.
![]() 1/16 Taler 1607 (Doppelschilling). Ø 23 mm, 2,26 g. Kalv./Sch.97 b/a. Vs.: ·MO·NO - ·ARG· - REI·Q· - HAM - Münster St. Bonifatius und Mühlstein mit Mühleisen aufgelegt auf Blumenkreuz, das die Umschrift durchbricht. Rs.: RVD·II RO·IMP·SEM·A Xᛚ 16 - 07 - Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 16.
![]() 1/16 Taler 1607 (Doppelschilling). Ø 25 mm, 2,78 g. Kalv./Sch.98a var. Vs.: MO·N· - ·AR·R - EIP·Q· - HAM - Münster und Mühlstein mit Mühleisen aufgelegt auf Blumenkreuz, das die Umschrift durchbricht. Rs.: RVD·II·D·G·RO·IMP·S·A·Xᛚ 16 - 07 - Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 16.
![]() Taler 1608 (24 Groschen). Ø 42 mm, 28,72 g. Kalv./Sch.100a; Dav.5375(ohne Abb.). Vs.: MONETA·NOVA:CIVITATIS·Quern·HAMELensis Xᛚ Münsterkirche wie eine Burg, im Tor das Wappen Mühlstein mit Mühleisen. Rs.: RVDOLphus·II·Dei·Gratia·ROManorum·IMPerator·SEmper·AVGVSTus Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel mit der Wertzahl 24.
![]() 1/16 Taler 1608 (Doppelschilling). Ø 25 mm, 2,75 g. Kalv./Sch.101 e/f. Vs.: MO·NO - ·ARGE - REI·Q· - HAME Münster und Mühlstein mit Mühleisen aufgelegt auf Blumenkreuz, das die Umschrift durchbricht. Rs.: RVD·II·ROM·IMP·SE·A·Xᛚ 16 - o8· - gekrö. Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl 16.
![]() 1/16 Taler 1608 (Doppelschilling). Ø 24 mm, ca.2,6 g. Kalv./Sch.102a. Vs.: ·MO·NO - ARGI· - REIP - Q HA· Wappen aufgelegt auf ein in die Umschrift ragendes Blumenkreuz. Die Kirche ähnelt einer Burg. Rs.: ·RVD·D·G·RO·IMP·S·AV Xᛚ 16 - 08 - Gekrönter Doppeladler, Wertzahl 16 im Reichsapfel. Auf den Varianten Kalv./Sch.101 fehlt im Titel das Dei Gratia: RVD·II·ROM·IMP·S·A...
Münzmeister Sebastian Schoras 1609 Zeichen:
![]() 1/24 Taler 1609 (Groschen). Ø 20 mm, 1,75 g. Kalv./Sch.107b var. Vs.: MOneta NOva·ARgentea·REIublicae·Qvern·HAMElensis ![]() Münster undt Mühlstein mit Mühleisen. Rs.: RVD·II·RO·IM·SE·A⚛16 - o9 - Reichsapfel mit Wertzahl Z4.
![]() 1/96 Taler 1609. Ø 15? mm, 0,80 g. Kalv./Sch.110 Aa ?!. Münzmeister Gert Koler 1611-12 Zeichen: ᛚ 5. Zur Zeit von Ks. Matthias, 1612-1619
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