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Hl. Servatius
Festtag: 13. Mai
auf Münzen der Abtei Quedlinburg

Nach der Legende wurde Servatius um 340 erster Bischof von Tongern bei Lüttich gewesen sein. Er soll den Hunneneinfall von 450 vorhergesagt haben und deswegen vorsorglich den Bischofssitz nach Maastricht verlegt haben. Möglicherweise handelt es sich aber um zwei verschiedene Personen.
Servatius soll am 13. Mai 384 in Maastricht gestorben sein. Sein Grab wurde Wallfahrtsort. Über seinem Grab wurde die Servatius-Basilika in Maastricht errichtet. Servatius ist Schutzheiliger von Maastricht. Im 11. Jahrhundert gelang die Servatius-Verehrung nach Quedlinburg, wo Servatius auch Schutzheiliger wurde.


Abtei Quedlinburg, Adelheid II., 1061-95 :   Pfennig.     Ø 18 mm, 1,31 g.  
Vs.:   +(..)TELHEIDA   -   Göttliche Hand zwischen zwei Kugelkreuzchen.
Rs.:   S SERVATIVS   -   Bärtige Büste von vorn zwischen zwei Sternen.

Heiligenschein oder Schleier auf einer stummen Münze: Heiliger oder Äbtissin?


Abtei Quedlinburg, anonym, 13.Jh. :   Brakteat.     Ø 25 mm, 0,48 g.   Berger 1439, Mehl 241.
Äbtissin sitzt v. v. mit einem Reichsapfel in jeder Hand, zu den Seiten je ein Ring.
Berger deutete die Gestalt auf diesem Typ noch als den Heiligen Servatius. Bei dem vorliegenden Exemplar ist jedoch schwach der Schleier einer Äbtissin zu erkennen, der im Vergleich mit den anderen Prägungen dieser Gruppe auch nicht als Heiligenschein gedeutet werden kann.   [S. Steinbach]
Der Kreis um den Kopf ist auf einem anderen Exemplar dieser Münzsorte leichter als Schleier zu erkennen.

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