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Stadt Hildesheim

Hier :  Teil 3 (1614-1639) - B/B 136-239

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Zur Zeit von Ks. Matthias, 1612-19


1/24 Taler 1615 Typ V (Reichsgroschen).     Ø 20 mm, ca.1,38 g.   B/B 146 a.
Vs.:   MONE·NO·REIP·HILDES:ᛚ:   (L aus D geändert)  -  verziertes Wappen.
Rs.:   MATI·D·G·RO·IM·S·A·16 - 15   -   Reichsapfel zwischen ᛚ - *.
Beide Seiten tragen das Münzzeichen ᛚ (Zainhaken) von Matthias Weber 1614-21.


1/24 Taler 1616 Typ III (Reichsgroschen).     Ø 21 mm, 1,36 g.   B/B 153 g.
MO NO·REIP·HILDES:ᛚ   //   MATTI·RO·IM·S·A 16 - 16


1/24 Taler 1618 Typ III (Reichsgroschen).     Ø 19 mm.   B/B 157 var.
Vs.:   ·MO·NO REIP·HILDESHᛚ  -  Stadtwappen.-
Rs.:   *MAT·D G·ROM:IMP·S·A**  -  Reichsapfel mit Z4, seitlich bogig 16 - 16.

H.Möller, Espenau: Aukt.47 Nr.504 (Slg.Böttcher, 11.2007) Zuschlag 9100 EUR
Berühre die Abbildung, um die Rückseiten zu sehen.
Breiter Doppeltaler o. J. (um 1618).     Ø 60 mm, ca.57 g.  Cappe 456; B/B 575 b; Dav.LS 322.
Vs.:   :DA·PACEM·DOMINE·IN·DIEBUS·NOSTRIS·HILDESHEIM:
"Herr, schenke (uns) Frieden in unseren Tagen"  -  Gekrönter nimbierter Doppeladler
mit aufgelegtem Stadtschild, Reichsapfel zwischen den Adlerköpfen.

Rs.:   RU - DOLphus·II·ROmanorum·IMPerator·VICtor - AC·TRIUmphator·SEmper - Augustus·
Kaiser Rudolf mit Lorbeerkranz und Halskrause im Harnisch mit Feldherrenstab auf einem
nach rechts springenden Pferd, unten ein Rosenstrauch.
Dieser Schaupfennig ist wahrscheinlich von Christof Dyß d. Ä. im Jahr 1600 zuerst geprägt worden, der zweite Stempel dazu (b) von Isaac Henniges 1618 geschnitten und von da ab benuzt worden. _ Er fand hauptsächlich eine offizielle Verwendung, wenn es galt, städtischen Wünschen bei einflußreichen Persönlichkeiten benachbarter Regierungen den nötigen Nachdruck zu verleihen, oder wenn Bürgermeister und Rat sich für der Stadt geleistete Dienste erkenntlich bezeigen wollten.   [Max v. Bahrfeldt]


Reichstaler 1619.     Ø 42 mm, 28,60 g.   B/B - (zu179); Dav.-.
Vs.:   ·MONETA·NOUA· - ·REIPUB·HILDES·   -   Wappen mit Adler, Helm und Helmzier.
Seitlich der Magd: M - W (Signatur von Matthias Weber, Münzmeister in Hildesheim 1614-1622).

Rs.:   MATTHI:D:G:ROM: - :IMPER:SEMP:AU:16 - 19   -   gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel.
Ein Hildesheimer Taler des Münzmeisters Mathias Weber war bisher nur von 1622 bekannt: B/B 179.
Der Taler 1622 trägt den Titel von Ks. Ferdinand II.


1/24 Taler 1619 Typ I (Reichsgroschen).     Ø 19 mm, 1,07 g.   B/B 158.
Vs.:  ·MO·NO·RE - IP·HILDES   -   Oval gefasstes Wappen mit Helm, Zier und Decken.
Rs.:   MATTHI·RO·IM·S·16 - 19


1/24 Taler 1619 Typ III (Reichsgroschen).     Ø 19 mm.   B/B 160 d.
Vs.:   ·MO·NO·REIP·HILDES  -  Stadtwappen im Oval ohne Helm und Zier.
Rs.:   MAT·D·G RO·I·S·A·19 - 19  -  Reichsapfel mit Z4.


1/24 Taler 1619 Typ IV (Reichsgroschen).     Ø 19 mm.   B/B 161 b var.
Vs.:   ·MO·NO·REIP·HILDESH ᛚ  -  Stadtwappen im Oval.
Rs.:   MAT·D·G RO·I·S·AU·19 - 19  -  Reichsapfel mit Z4.

Zur Zeit von Ks. Ferdinand II. 1619-37


1/24 Taler 1620 Typ III (Groschen).     Ø 18 mm, 1,05 g.   B/B 167 b var.
MO·NO·REIP·HILDES·ᛚ   (Mz. auf der Vs.)   //   FER·II·D G·RO·I·S·A·16 - Z0.


1/24 Taler 1620 Typ IV (Groschen).     Ø 18 mm.   B/B 168 d.
∗MO·NO·REIP·HILDE   //   FER·Z·D G·R·I·S·A ᛚ 6 - Z0.   (Mz. auf der Rs.)


Cu-Flitter 1620 Typ I.     Ø 15 mm, 0,81 g.   B/B 169 c.
Vs.:   ovales Schild, darüber bogig · 16 ᛚ Z0 ·
Rs.:   ᛚ I ᛚ | FLIT | TER | ·ᛚ·
Flitter sind niedersächsische Kupfermünzen, die zu Beginn der Kipper- und Wipperzeit
im Wert von 1/2 Pfennig umliefen.


Cu-Flitter 1620 Typ V.     Ø 15 mm.   B/B 173 e.
Wappen zwischen * - *, Punkte darüber und darunter.
  //   *I* / FLIT / TER / 6Z0


Cu-Flitter o. J. Typ I     Ø 15 mm.   B/B 177 g.
Ovales Wappen, umher 4 Punkte.
  //   *I* / FLIT / TER / *


1/24 Taler 1622 Typ VII.     Ø 22 mm.   B/B 186 b.
Vs.:   MONE·NOVA·REIP·HILDE✱   -   Wappen zwischen zwei Punkten.
Rs.:   ✱FERDI·II·D·G·RO·IM·S·AV✱   -   Reichsapfel mit 24, oben bogig 16 - ZZ.


Mariengroschen 1622 Typ II.     Ø 23 mm.   B/B 189 e.
Vs.:   MONETA·NOVA·REIP·HIL♣   -   Wappen, seitlich * - *, oben Jz. 6ZZ.
Rs.:   ·MARIA·MAT - ER·DOMIN·   -   Maria mit Schein, Kind und Flammenglorie.


Mariengroschen 1622 Typ IV.     22-24 mm, 1,5-1,62 g.   B/B 191 c.
Vs.:   +MONETA·NOVA·REI·HILᛚ·   -   altes Stadtwappen zwischen * - *, oben Jz. 6ZZ.
Rs.:   ·MARIA·MAT - ER·DOMIN·   -   Maria mit Zepter und Kind in Flammenglorie.
Münzmeister Andrea Fricke, 1622-1630, zeichnete mit einen Zainhaken (ᛚ).


Dreier 1622 Typ II (1/96 Taler).     Ø 17 mm.   B/B 193 b.
Stadtwappen, seitlich je ein Punkt   //   Reichsapfel mit 3, umher ·*16· - ·ZZ*·


1/2 Taler 1623.     Ø 35 mm, 14,14 g.   B/B 200.
·MONETA·NOVA·REIPVBL·HILDENSHE·   //   FERDIN·II·D·G· - RO·IM·SEM·AV·ᄼ 16 - Z3


1/8 Reichstaler 1623 (1/2 Reichsort).     Ø 25 mm, 3,55 g.   B/B 202.
Vs.:   ✴MON·NOVA· - ·REIP·HILD✴   -   Wappen mit Adler, Helm und Helmzier.
Rs.:   FERD·II·D·G·RO·IM·SEM·AV· ᛚ 16 - 23   -   ·♁· / ✴EIN✴ / ·HALB· / REICHS / ·ORT·.


1/24 Taler 1623 Typ IV.     Ø 23 mm.   B/B 205 e.
Vs.:   MONETA·NOVA·REIP·HILDES·   -   Wappen mit Helm, Zier und Decken.
Rs.:   ✼FERDINAN·II·D·G·RO·I·S·Aᛚ   -   Reichsapfel mit Wertzahl Z4, oben bogig .16 - Z3.


Taler 1624 Typ I.     Ø 42 mm, 29,12 g.   B/B 208 c; Dav.zuA5418.
Vs.:   ✴MONETA◦NOVAஃ - ஃREIPVB◦HILDES✴   -   ovales Wappen mit Adler, Helm und Helmzier.
Rs.:   FERD:II·D·G·ROMA - IMPE·SEMP·AVG ᛚ 16 - Z4   (Zainhaken ᛚ für Andreas Fricke)
gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust.   Jz. bei dem Adlerschwanz.


Taler 1624 Typ II.     Ø 43 mm, 28,53 g.   B/B 209 a; Dav.5420.
Vs.:   ·MONETA·NOVA·REI* - *PVBLI·HILDESHEIM·  -   Wappen belegt Langkreuz, oben Jz.
Rs.:   FERDINAN·II·D·G·ROM·IMP·SEMP·AVGᄼ16 - Z4
gekrö. Doppeladler, leerer Reichsapfel.   Jz. bei der Krone über dem Adler.


1/2 Reichstaler 1624 Typ I.     Ø 36 mm.   B/B 210 c/a.
Vs.:   MONETA⁎NOVA⁎REIPVBLICE⁎HILDESHEIM⁑
Ovales Wappen mit Adler, Helm und Helmzier. Unten seitlich je 2 Rosetten.
Rs.:   FERDI·II·D·G - · - · - ·RO·IM·SE·AV·ᛚ16 - Z4   -   gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel.


1/2 Reichstaler 1624 Typ II.     Ø 33 mm, 14,34 g.   B/B 211 b.
Vs.:   ·MONETA·NOVA·REIPVBLICE·HILDESHEIM·
Halbrundes Wappen mit Adler, Helm und Helmzier. Unten seitlich je 2 Rosetten.
Rs.:   FERDI·II·D·G - · - · - ·RO·IM·SE·AV·ᛚ 16 - Z4   -   gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel.


1/4 Reichstaler 1624.     Ø 30 mm, ca.7 g.   B/B 212 b.
Vs.:  ·MONETA·NOVA·REIPVBLI·HILDES (Mz. Zainhaken)   -   Wappen mit Adler, Helm und Helmzier.
Rs.:   FERDIN·II·D G · - ·ROM IM SEM·AV 16 - Z4   Titel Ks. Ferdinand II.
gekrönter Doppeladler mir Reichsapfel auf der Brust.
Nach Überwindung der Kipperzeit weigerten sich die Hildesheimer Bürger, das schon wieder eindringende schlechte fremde, aber auch das gute einheimische Kleingeld anzunehmen, und verlangten stattdessen große, vollwertige Münzen. Braunschweig und Hildesheim vereinbarten 1624, daß ihre Groschen und Mariengroschen jeweils nur innerhalb der eigenen Mauern gelten sollten. Beide Städte wollten aber verstärkt ganze Taler und Teilstücke in Umlauf setzen. Der Münzmeister Andreas Fricke, der von 1622 bis 1630 für die Stadt Hildesheim arbeitete und dessen Zeichen (Zainhaken) auf der Vorderseite des vorliegenden Reichsorts zu sehen ist, setzte dieses Vorhaben um und prägte Taler, sowie Halb-, Viertel- und Achteltaler. Die Großsilberpägung nahm ein Ende, als der Dreißigjährige Krieg 1628 auch das protestantische Hildesheim erreichte. Die Kontributionen und die Einquartierungen führten zu Elend und Armut, und es stand zum Prägen kein Silber mehr zur Verfügung.   [Künker, Aukt.211, S.223]


Mariengroschen 1624.     Ø 23 mm.   B/B 216 e.
Vs.:   MONE·NOVA·REIP·HILDES ᛚ   -   Wappen, oben Jz. 6Z4, seitlich je Stern und 2 Punkte.
Rs.:   MARIA·MAT - ER·DOMI·   -   Maria mit Krone, Kind mit Globus, Zepter und Flammenglorie.


Taler 1626.     Ø 44 mm, ca.29 g.   B/B 220; Dav.5420.
Vs.:   ·MONETA·NOVA·REI✴ - ✴PVBLI·HILDESHEIM·   -   Wappen mit Adler, Helm und Zier.
Rs.:   FERDINAN·II·D G ROMA·IMPE·SEM·AVG ᄼ 16 - Z6·
gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust.
Der Helmzier besteht aus einer Jungfrau (die Hildesia), die einen Rosenkranz hält.
"Auf dem gold-rot bewulsteten Stechhelm mit gold-roten Decken eine wachsende goldhaarige, blauäugige Jungfrau (die Hildesia) in natürlichen Farben mit gold-rot quadriertem Kleid, in beiden Händen vor dem Vierungspunkt des Gewandes einen rot-silber gevierten Kranz aus acht heraldischen Rosen haltend, dabei die goldenen Kleidecken im Kranz sowie die rechte Kragenhälfte in Silber, um das Haupt ein rot-silbernes Band, hinter dem Haupt links besteckt mit einer schräglinken roten und goldenen Straußenfeder" und Grafik [aus Wikipedia].


1/2 Taler 1626.     Ø 37 mm, 7,18 g.   B/B 221.
·MONETA·NOVA·REIPVBLICÆ·HILDESHEIM· // FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVGᛚ16 - Z6


1/4 Taler 1626 (Ort).     Ø 30 mm, 7,18 g.   B/B 222.
MONETA·NOVA·REIPVBLI·HILDESᄼ   //   FERDINAN·II·D·G·ROMA·IM·SEM·AVᄼ16 - Z6


1/2 Reichstaler 1627.     Ø 37 mm.   B/B 227.
Vs.:   ·MONETA·NOVA·REIPVBLICÆ·HILDESHEIM·   -   Wappen mit Adler, Helm und Zier.
Rs.:   FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AV·ᄼ 16 - Z7
gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust.


Reichstaler 1628.     Ø 44 mm.   B/B 230 f; Dav.5420.
Vs.:   ·MONETA·NOVA·REI∗ - ∗PVBLI·HILDESHEIM·
Wappen im reichverzierten Oval, mit Helm, Decken und Zier.
Rs.:   FERDINAN·II·D·G·ROMA·IMPE·SEM·AVG ᛚ 16 - Z8
Gekrönter Doppeladler ohne Scheine, auf der Brust der leere Reichsapfel.


Einseitiger Pfennig 1637.     Ø 13-14 mm, 0,20-0,32 g.   B/B 237 a.
Im Strichkreis das neue Wappen, zu den Seiten ·16 - 37·, oben ·H·.


Einseitiger Pfennig 1639.     Ø 12-14 mm.   B/B 239 c.
Stadtwappen zwischen seitlich ·16· - ·36· und oben ·H·.


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