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Maria Magdalena
Festtag: 22.Juli
auf Münzen aus Ferrara und aus dem Kirchenstaat

Maria Magdalena stammt aus Magdala am See Genezareth. Sie schloss sich den Jüngern Jesus an, nachdem dieser sie von "Dämonen" befreit hatte. Sie hat wohl zusammen mit anderen Frauen für seinen Lebensunterhalt gesorgt und scheint ihm besonders nahe gestanden zu haben. Bei Jesus' Festnahme floh sie nicht, wie die meisten Jünger, sondern blieb bei ihm bis zur Kreuzigung und Grablegung. Am Ostermorgen holte sie die Jünger zum leeren Grab. Ihr zeigte sich der auferstandene Jesus, verbot ihr aber, ihn zu berühren ("noli me tangere"). So ist Maria Magdalena die erste Verkünderin von Jesus Auferstehung.
In katholischer Tradition wird sie mit der "reuigen Sünderin" gleichgesetzt, der Jesus die Füße wusch. Immer wieder wird ihr ein erotisches Verhältnis zu Jesus unterstellt. Sie wird oft als Büßerin unter dem Kreuz und mit wallendem Haar dargestellt.


Ferrara, Hercules II d'Este 1534-59 :   Scudo d'oro del sole 1534
Ø 25 mm, 3,30 g.   Friedb.270.
Vs.:   HER·II·FER·MVT·REG·DVX·IIII·CARNVTVM··1534   -   Gekröntes Wappen.
Rs.:   ·IN·TE QVI·SPERAT·NON·CONFVNDETVR   "Wer auf dich hofft wird nicht in
Verwirrung geraten"   -   Maria Magdalena kniet zu Füßen des Kreuzes.


Kirchenstaat, Gregor XIII., 1572-85. :   Testone 1581, Ancona.
Ø ca.30 mm, 9,43 g.   Berman 1213.
Vs.:   ·GREGORIVS·XIII·PONT·M·   -   Brustbild rechts.
Rs.:   ·NOLI ME T - A - NGERE·   -  
Begegnung zwischen Christus und Maria Magdalena. "Noli me tangere" = "Rühr' mich nicht an!"
Jesus hält als Gärtner eine Schaufel in der Hand zum Zeichen,
dass beim Jüngsten Gericht "die Spreu vom Weizen" getrennt wird:
"Die Wurfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne fegen. Und seinen Weizen wird er in die Scheune sammeln, die Spreu aber verbrennen in unauslöschlichem Feuer." (Mt 3,12)

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